König Birenda sass zwischen 1972 und 1990 auf dem Thron und genoss grosses Ansehen. Seine Ermordung im Jahr 2001 ist nicht geklärt. Anscheinend wurde er und der grösste Teil seiner Familie ermordet. Umso mehr sorgt das Zürcher Bier nun für Empörung, wie der Tagesanzeiger berichtet. In den sozialen Medien geht die Geschichte nun viral. Das Konterfei für geschäftliche Zwecke zu missbrauchen, sei eine Frechheit und ruiniere den Ruf des ehemaligen Königs, schreiben nepalesische Medien.
The beer company of Zurich is using the name and photo of our respected humble everyone's lovable Late King Birendra Bikram Shah Dev which is offensive to every Nepali.
— RoutineofNepal Banda (@RONBupdates) 20. April 2018
We don't wish people know us by our late king's name calling for a beer! Via.Krishna M https://t.co/YrjIpvzaeT pic.twitter.com/b2o3f0DS6A
Mittlerweile hat sich das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eingeschaltet und das Zürcher Unternehmen aufgefordert, den Werbeauftritt des Saisonbiers im Internet zu entfernen. Die Sicherheitsvorkehrungen auf der Botschaft wurden verschärft. Anscheinend soll es dort bereits zu kleinen Protesten gekommen sein, auch wenn dies vom EDA dementiert wird.
Das Bier erhielt seinen Namen durch das Gewürz Timut-Pfeffer, welches in Nepal als Alternative für den Szechuan-Pfeffer verwendet wird. Der Wortlaut von Birendra weise eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Wort Bier auf, weshalb man sich für diese Produktbezeichnung entschieden habe.
Turbinenbräu selber habe das Saisonbier nie auf der Website aufgeführt, lediglich ein Getränkehändler, der dieses Produkt vertreibt. In der Zwischenzeit wurde es entfernt. (vom)