Der NEAT-Tunnel wird voraussichtlich günstiger als prognostiziert. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) rechnet neu mit Endkosten von 17.65 Milliarden Franken. Das sind 250 Millionen weniger als bisher angenommen.
Die Endkostenprognose für die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) konnte damit bereits zum dritten Mal in Folge gesenkt werden, wie das BAV in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Grund für die erfreuliche Entwicklung seien tiefere Kosten beim Gotthard-Basistunnel und tiefere Risikopositionen aufgrund des fortgeschrittenen Projektstandes.
Die voraussichtlichen Endkosten liegen laut BAV deutlich unter dem vom Parlament bewilligten NEAT-Gesamtkredit von 19.1 Milliarden Franken. Die Kostenangaben beziehen sich auf den Preisstand von 1998. Unter Berücksichtigung von Teuerung, Mehrwertsteuer und Bauzinsen wurde die Kostenprognose von 23 auf 22.6 Milliarden Franken gesenkt.
Neben der NEAT seien auch die übrigen Eisenbahn-Grossprojekte auf Kurs, schreibt das BAV mit Verweis auf den gleichentags veröffentlichten Standbericht 2016. Unter anderem geht es um Lärmsanierungen, den Anschluss ans ausländische Hochleistungsnetz, die «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» (ZEB), den Ausbauschritt 2025 und den 4-Meter-Korridor.
Beim Ausbauschritt 2025 seien die Kosten deutlich optimiert worden, schreibt das BAV. Die ersten Bauarbeiten seien bereits gestartet. (sda)