Schon nach einem Satz ist die Partie zu ende. Roger Federer kann heute viel Kraft sparen, da Richard Gasquet verletzt den Platz verlassen muss. Der Franzose kassiert ingesamt drei Breaks, bis er nach nur 20 Minuten und nach einem 1:6 im Startsatz seine Sachen packt und aufgibt.
Gasquet hatte offenbar mit Rückenproblemen zu kämpfen, die ihm das Weiterführen der Partie verunmöglichten. Schon von Anfang an ist die Weltnummer 27 chancenlos. Von den ersten neun Punkten gewinnt er nur einen. Federer zeigt dagegen eine bärenstarke Leistung.
Der als Nummer 2 gesetzte Schweizer spielt im Halbifnal nun überraschend nicht gegen Andy Murray (Gb/3), sondern gegen den 18-jährigen Kroaten Borna Coric. Die Nummer 84 der Welt, der als «Lucky Loser» ins Hauptfeld rutschte, schlug den Schotten 6:1, 6:3. Federer hat gegen Coric noch nie gespielt. Der Kroate hatte sich letzten Herbst in Basel mit einem Sieg gegen Rafael Nadal erstmals in den Halbfinal eines ATP-Turniers gespielt.

Federer brauchte für seine drei Siege in Dubai nur gerade 2:16 Stunden. «Die 20 Minuten heute waren ein bisschen wenig für einen Test», stellte er fest. «Aber ich habe den Ball wie gestern gut getroffen.» Bei eigenem Aufschlag verlor der Schweizer keinen Punkt, insgesamt nur deren neun. Im Halbfinal trifft er überraschend nicht auf Andy Murray, sondern den Kroaten Borna Coric (ATP 84). Der Teenager, der an den Swiss Indoors in Basel Rafael Nadal geschlagen und ebenfalls die Runde der letzten vier erreicht hatte, gewann gegen den Schotten überlegen 6:1, 6:3.
Coric, der in der letzten Runde der Qualifikation ausgeschieden und nur dank der Krankheit Philipp Kohlschreibers ins Hauptfeld gerutscht war, musste keinen Breakball abwehren und spielt heute in seinem zweiten ATP-Halbfinal zum ersten Mal gegen den 17-fachen Grand-Slam-Sieger. «Er scheint sich wirklich steigern zu können, wenn er gegen die Topleute spielt», sagte Federer, der das Spiel Corics gegen Murray nicht sah. «Das Resultat sagt aber genug aus. Diese Botschaft habe ich zur Kenntnis genommen.»