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Super League

Vaduz ist gerettet – Absteiger wird im Fernduell zwischen Zürich und Lugano ermittelt

Super League, 35. Runde
Sion – Zürich 2:2 (1:1)
Vaduz – Lugano 0:0
Young Boys – Basel 2:3 (0:3)
St.Gallen – Luzern 1:4 (0:1)
Grasshoppers – Thun 0:0
Faire Geste: Luganos Trainer Zdenek Zeman gratuliert seinem Berufskollegen Giorgio Contini zum Ligaerhalt.
Faire Geste: Luganos Trainer Zdenek Zeman gratuliert seinem Berufskollegen Giorgio Contini zum Ligaerhalt.Bild: KEYSTONE

Vaduz ist gerettet – Absteiger wird im Fernduell zwischen Zürich und Lugano ermittelt

Der FCZ zeigte in der zweitletzten Runde der Super League eine Leistungssteigerung und verdiente sich so einen Punkt im Wallis mit dem 2:2 gegen Sion. Vaduz schaffte im Direktkampf gegen Lugano ein 0:0 und verbleibt damit im Oberhaus.
22.05.2016, 18:1722.05.2016, 19:17
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Sion – Zürich 2:2

>>> Hier gibt's den Liveticker zum nachlesen.

Die Zürcher zeigten sich im Tourbillon wie verwandelt und spielten deutlich besser als noch zuletzt – gerade beim 0:3 gegen St.Gallen vor Wochenfrist. So verdiente sich der FCZ auch das den Führungstreffer durch Buff in der 16. Minute.

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Sion war aber grundsätzlich spielbestimmend und glich nach einer halben Stunde durch Konaté wieder aus.

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In der zweiten Halbzeit gingen die Gäste erneut in Front. Bua wurde auf dem Flügel freigespielt und spielte eine perfekte Flanke auf Kerschakow, der von der Fünferlinie wuchtig einköpfte.

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Nach dem Treffer hatte der FCZ aber wieder Mühe den Rhythmus zu halten und kassierte in der 71. Minute den erneuten Ausgleich. Reto Ziegler traf nach einem Standard per Kopf.

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Vaduz – Lugano 0:0

Das Spiel wurde überschattet von einem unglücklichen Zusammenprall von Luganos Matias Malvino mit Teamkollege Jonathan Sabbatini in der 5. Minute. 

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Sabbatini war kurz bewusstlos, darum unterbrach Schiedsrichter Pascal Erlachner das Spiel und schickte die beiden Teams in die Garderobe. Der über dem Auge getroffene Lugano-Spieler wurde mit der Rega ins Spital nach St.Gallen gebracht, aber bereits beim Abtransport wieder ansprechbar.

Spielerisch boten Vaduz und Lugano das, was man von einem Direktkampf im Abstiegskampf erwartet: Viel Kampf und viel Krampf, aber nur wenige spielerische Highlights. In der ersten Halbzeit war nur eine klare Torchance auszumachen, die von Luganos Pusic, der aber an Vaduz-Keeper Jehle scheiterte.

Im zweiten Umgang kam Vaduz der Führung sehr nahe, doch Armando Sadiku scheiterte mit einem schwach getretenen Penalty an Luganos Schlussmann Mirko Salvi. Der Penaltypfiff indes gerechtfertigt, Crnigoj foulte Messaoud im Strafraum klar.

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Die Partie blieb in der Folge zerfahren und endete mit einem gerechten 0:0-Remis. Damit ist klar, dass der Absteiger erst am kommenden Mittwoch feststeht. Vaduz muss auswärts gegen den FC Zürich ran, Lugano empfängt den FC St.Gallen.

Grasshoppers – Thun 0:0

Die Grasshoppers kamen im Heimspiel gegen den FC Thun nicht über ein 0:0 hinaus. Weil aber Sion ebenfalls nur unentschieden spielte, verbleibt das Team von Trainer Pierluigi Tami weiter auf dem vierten Platz, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt.

GC-Topskorer Munas Dabbur verabschiedet sich von den Fans.
GC-Topskorer Munas Dabbur verabschiedet sich von den Fans.
Bild: freshfocus

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St. Gallen – Luzern 1:4

Nach dem 0:3 nach knapp einer Stunde ist es so gut wie klar: Der in prächtiger Form befindliche FC Luzern wird erstmals in dieser Saison gegen St. Gallen Punkte holen. Zuletzt steht es 4:1. Die Luzerner zeigten ihren ganzen Willen, die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation mit einem Sieg sicherzustellen.

Vom Anpfiff weg zeigten sie ein Furioso, das einen Pfostenschuss von Jakob Jantscher und das 1:0 durch einen Kopfball von Captain Tomislav Puljic auf eine präzise Flanke von Jahmir Hyka hervorbrachte. Damit stand bereits fest, dass der FCL im vierten Meisterschaftsduell der Saison mit St. Gallen nicht zum vierten Mal 0:1 verlieren würde.

Beim 0:2 kurz nach der Pause liess St.Gallens Torhüter einen Schuss des allein vor ihm auftauchenden Michael Frey nach vorne abprallen. Nur schon die Tatsache, dass er den Schuss aus kürzester Distanz zunächst abwehren konnte, war bemerkenswert. Den Abpraller verwertete der Frey sicher. Acht Minuten später machte Marco Schneuwly mit seinem 15. Saisontor zum 3:0 alles klar. daran änderte auch das 1:3 nicht, das Edgar Salli nach einer Einzelleistung erzielte, ebenso wenig Jantschers prächtiger Weitschuss zum 4:1.

Luzerner Jubel in St.Gallen.
Luzerner Jubel in St.Gallen.Bild: Martin Meienberger/freshfocus

Young Boys – Basel 2:3

Basel hatte im «Spitzenkampf», in dem es um nichts mehr ging, keinerlei Erbarmen mit den Young Boys und manifestierte seine Überlegenheit auf eindrückliche Art. Bereits zur Pause stand es 3:0 für die Gäste, die sehr effizient waren. Delgado und zweimal Boëtius hiessen die Torschützen.

Die Berner waren eigentlich ebenbürtig, aber vor dem Tor nicht so kaltblütig wie der Leader. Erst in der Schlussphase gelangen YB Tore, Nuzzolo und Hoarau verkürzten in der Schlussphase noch auf 2:3. (drd/sda)

Matias Delgado (l.) nach dem 1:0.
Matias Delgado (l.) nach dem 1:0.Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

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Die Telegramme

Sion - Zürich 2:2 (1:1)
11'400 Zuschauer. - SR Schärer.
Tore: 16. Buff (Etoundi) 0:1. 29. Konaté (Rüfli) 1:1. 57. Kerschakow (Bua) 1:2. 71. Ziegler (Zeman) 2:2.
Sion: Mitrjuschkin; Zverotic, Lacroix (73. Ndoye), Ziegler, Rüfli; Fernandes (64. Gekas), Salatic; Assifuah, Bia (56. Sierro), Zeman; Konaté.
Zürich: Favre; Nef, Kecojevic, Kukeli; Philippe Koch, Yapi, Sarr, Vinicius (88. Cabral); Buff (56. Bua); Etoundi (65. Grgic), Kerschakow.
Bemerkungen: Sion ohne Carlitos (gesperrt) sowie Pa Modou, Voser, Kouassi, Follonier, Adão, Cmelik, Mboyo, Vanczak und Cichero (alle verletzt), Zürich ohne Sanchez (gesperrt) sowie Brecher, Alesevic, Kleiber, Brunner und Schönbächler (alle verletzt). 94. Gelb-Rote Karte gegen Nef wegen einer Unsportlichkeit.
Verwarnungen: 10. Nef (Foul). 21. Fernandes (Foul). 24. Kukeli (Foul). 75. Assifuah (Reklamieren). 79. Sierro (Foul). 90. Kecojevic (Foul).

Vaduz - Lugano 0:0
6023 Zuschauer. - SR Erlachner.
Vaduz: Jehle, Gülen, Bühler, Grippo, Von Niederhäusern; Kukuruzovic (88. Hasler), Muntwiler (12. Messaoud), Ciccone; Costanzo, Janjatovic (73. Stahel), Sadiku.
Lugano: Salvi; Veseli, Malvino, Urbano, Jozinovic; Sabbatini (5. Pusic), Piccinocchi (67. Milosavljevic), Crnigoj; Alioski, Anastasios Donis (67. Tosetti), Bottani.
Bemerkungen: Vaduz ohne Untersee, Fekete, Burgmeier (alle verletzt), Schürpf, Felfel und Kaufmann (alle rekonvaleszent/Einsatz in U23). Lugano ohne Rey (gesperrt), Culina, Christos Donis, Padalino und Datkovic (alle verletzt). 5. Sabbatini nach Schlag an den Kopf von einem eigenen Spieler 9 Minuten gepflegt und ins Spital nach St. Gallen geflogen. gebracht. Muntwiler verletzt ausgeschieden. 52. Lugano Torhüter Salvi hält Foulpenalty von Sadiku. Lattenschuss: 74. Costanzo. Verwarnungen: 22. Pusic (Foul), 25. Messaoud (Foul), 54. Von Niederhäusern (Foul), 90. Tosetti (Foul).

Young Boys - Basel 2:3 (0:3)
21'721 Zuschauer. - SR Fedayi.
Tore: 10. Delgado 0:1. 31. Boëtius (Callà) 0:2. 44. Boëtius (Callà) 0:3. 80. Nuzzolo 1:3. 91. Hoarau (Vilotic) 2:3.
Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Vilotic, von Bergen, Lecjaks (46. Obexer); Ravet (73. Nuzzolo), Bertone, Gajic (46. Zakaria), Sulejmani; Horarau, Gerndt.
Basel: Vaclik; Aliji, Cümart, Suchy, Traoré; Fransson, Zuffi; Boëtius, Delgado (83. Pickel), Steffen (13. Calla); Itten (66. Hunziker).
Bemerkungen: Young Boys ohne Zulechner (krank), Benito, Kubo, Rochat, Seferi und Wüthrich, Basel ohne Akanji, Degen, Embolo, Högh, Janko, Lang, Safari, Samuel, Sporar, Xhaka (alle verletzt).
Verwarnungen: 25. Lecjaks (Foul), 49. von Bergen (Foul), 86. Hadergjonaj (Foul); 26. Traoré (Foul), 45. Callà (Foul).

Grasshoppers - Thun 0:0
5000 Zuschauer
. - SR Pache.
Grasshoppers: Mall; Bauer, Pnishi, Bamert, Lüthi; Basic, Källström; Gjorgjev (77. Tabakovic), Tarashaj (73. Brahimi), Caio (61. Kamberi); Dabbur.
Thun: Ruberto; Bigler, Sulmoni, Bürki, Glarner; Hediger, Siegfried; Zarate (78. Dzonlagic), Munsy (66. Buess), Ferreira; Rapp (56. Peyretti).
Bemerkungen: Thun ohne Schirinzi (gesperrt), Fairvre, Reinmann, Schindelholz, Wieser und Wittwer (alle verletzt). - 37. Pfostenschuss Tarashaj.
Verwarnungen: 13. Källström (Foul); 32. Hediger (Foul), 62. Ferreira (Foul), 73. Glarner (Foul).

St. Gallen - Luzern 1:4 (0:1)
14'149 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 6. Puljic (Hyka) 0:1. 48. Frey (Marco Schneuwly) 0:2. 56. Marco Schneuwly (Kryeziu) 0:3. 65. Salli (Karadeniz) 1:3. 70. Jantscher (Weitschuss) 1:4.
St. Gallen: Herzog; Hefti (73. Leitgeb), Wiss, Gelmi, Angha; Bunjaku (59. Karadeniz), Mutsch, Gaudino, Aratore (68. Lang); Aleksic, Salli.
Luzern: Zibung; Christian Schneuwly, Affolter, Puljic, Thiesson; Haas (77. Fandrich), Kryeziu; Hyka, Frey (88. Schmid), Jantscher (83. Oliveira); Marco Schneuwly.
Bemerkungen: St. Gallen ohne Hanin (gesperrt), Tafer und Thrier (beide rekonvaleszent). Luzern ohne Sarr (verletzt). Lattenschuss: 4. Jantscher.
Verwarnungen: 50. Puljic (Foul), 53. Wiss (Foul), 53. Frey (Foul), 61. Affolter (Foul), 71. Karadeniz (Foul), 79. Gelmi (Foul), 86. Christian Schneuwly (Foul)

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

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Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
22.05.2016 20:47registriert Juni 2015
Vaduz mit mehr Zuschauern als GC 😃
503
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René Obi (1)
22.05.2016 18:44registriert Januar 2016
Tja. Ist wohl gelaufen für den FCZ. Die Aufwärtstendenz wird reichen, sich mit Anstand von der NL-A zu verabschieden. Die St. Galler werden sich aber kein Bein mehr ausreissen gegen Lugano. Die sind ja seit dem Spiel gegen uns im Ferienmodus...
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