Die UBS muss im Steuerstreit in Frankreich 1,1 Mrd. Euro (umgerechnet rund 1,32 Mrd. Franken) Kaution hinterlegen. Das Pariser Appellationsgericht hat den Einspruch der Grossbank gegen die Sicherheitshinterlegung am Montag abgelehnt
Das berichteten die Nachrichtenagenturen AFP und Reuters unter Berufung auf Justizkreise. Die UBS war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Die französischen Behörden werfen der Schweizer Grossbank sowohl Beihilfe zur Steuerhinterziehung wie auch Geldwäscherei vor. Konkret wird die UBS verdächtigt, reichen Kunden von 2004 bis 2012 bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Um Geldflüsse zu verschleiern, soll unter anderem ein spezielles Buchführungssystem aufgebaut worden sein.
Die Untersuchungen gegen die UBS laufen bereits seit Anfang 2012. Mitte 2013 weiteten die französischen Behörden die Ermittlungen aus und verpflichteten die Schweizer Grossbank zu einer Kaution in Höhe von 2,875 Mio. Euro.
Mit der Eröffnung eines formellen Ermittlungsverfahren Ende Juli hatte die Justiz diese Kaution auf 1,1 Mrd. Euro erhöht. Dagegen hatte die UBS beim Pariser Appellationsgericht Einspruch erhoben. (aeg/sda)