Israels Marine hat nach Armeeangaben am Mittwoch im Roten Meer ein Schiff mit Raketen aufgebracht. Die Raketen hätten eine Reichweite von etwa 160 Kilometern und seien für Terrororganisationen im Gazastreifen bestimmt gewesen, teilte ein Militärsprecher in Tel Aviv mit. Nach Angaben des Sprechers handelt es sich um Raketen des Typs M 302, die in Syrien hergestellt und dann auf dem Luftweg in den Iran gebracht wurden.
Das zivile Schiff namens "Klos-C" sei unter panamaischer Flagge unterwegs nach Port Sudan gewesen. Die Übernahme sei in internationalen Gewässern zwischen dem Sudan und Eritrea erfolgt und friedlich verlaufen, sagte er weiter. Die 17-köpfige Besatzung habe sich sofort ergeben. Das Schiff werde von der israelischen Marine eskortiert und in einigen Tagen in der israelischen Hafenstadt Eilat eintreffen.
Nach israelischen Angaben hätten die Raketen auf dem Landweg in den palästinensischen Gazastreifen gebracht werden sollen. Militante Palästinenser im Gazastreifen schiessen immer wieder Raketen ins israelische Grenzgebiet. (aeg/sda/dpa)