Der Schweizer Bauernverband (SBV) will kein Geld an ehemalige Verdingkinder zahlen, die sich heute in finanzieller Notlage befinden. Er hat entschieden, sich nicht am kürzlich eingerichteten Soforthilfefonds für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen zu beteiligen. SBV-Direktor Jacques Bourgeois bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «Zentralschweiz am Sonntag». Der Bauernverband halte es zwar für richtig, das Leiden dieser Personen anzuerkennen, sagte Bourgeois. «Aber unsere Organisation hat diese Politik von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen nicht beschlossen und hat auch selbst keine Kinder verdingt.» (kub/sda)