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Trump stellt neue US-Raketenabwehr-Strategie vor

President Donald Trump speaks at Mar-a-Lago in Palm Beach, Fla., Thursday, April 6, 2017, after the U.S. fired a barrage of cruise missiles into Syria Thursday night in retaliation for this week' ...
US-Präsident Donald Trump plant eine neue US-Raketenabwehr-Strategie.Bild: AP/AP

Bedrohung durch China und Russland: Trump stellt neue US-Raketenabwehr-Strategie vor

17.01.2019, 05:1217.01.2019, 06:31
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US-Präsident Donald Trump will am heutigen Donnerstag eine neue Raketenabwehr-Strategie seines Landes vorstellen. Der Präsident wird im US-Verteidigungsministerium die Ergebnisse einer 2017 in Auftrag gegebenen Analyse zur US-Raketenabwehr präsentieren.

Dies sagten Regierungsvertreter in der Nacht auf Donnerstag. Dabei gehe es um neue Bedrohungsszenarien und die Entwicklung neuer Technologien zum Abfangen von Raketen. Die US-Raketenabwehr sei zuletzt im Jahr 2010 überprüft worden. Seitdem hätten sich deutliche Veränderungen in der Sicherheitsumgebung eingestellt. Darauf solle nun reagiert werden.

Auszüge aus dem mehr als 80-seitigen Dokument der US-Raketenabwehr-Agentur MDA wurden bereits im Voraus öffentlich gemacht. Demnach sehen die USA unter anderem die Bestrebungen Russlands und Chinas, Überschallraketen zu entwickeln, als Bedrohung an. Solche Raketen sind mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit unterwegs und können während ihres Flugs ihre Richtung ändern. Sie sind deswegen nur sehr schwer abzufangen.

Abschuss von Überschallraketen

Die USA setzten unter anderem auf Weltraum-basierte Abwehrsysteme. So könnte eine Art Drohne mit Raketen ausgestattet und auf eine Erdumlaufbahn gebracht werden, um von dort aus mögliche Überschallraketen abzuschiessen.

Angesichts der Gefahr ballistischer Raketen aus dem Iran und Nordkorea prüfen die USA, wie solche Flugkörper schon kurz nach dem Start zerstört werden könnten. Dazu sollen unter anderem Lasergeräte entwickelt werden. Ausserdem könnte der US-Tarnkappenjäger F-35 mit neuartigen Raketen ausgestattet werden und im Krisenfall in der Nähe mutmasslicher gegnerischer Abschussrampen patrouillieren. (sda/afp)

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Trumps mögliche Gegner 2020
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quelle: ap/ap / charlie neibergall
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NASA-Angestellte stricken während dem Regierungsstillstand:

Video: srf
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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Neunauge
17.01.2019 06:49registriert November 2014
Daneben gäbe es noch die Möglichkeit, die globale Sicherheitslage nicht selber weiter zu destabilisieren.
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Linus Luchs
17.01.2019 08:51registriert Juli 2014
Trump macht mit seiner Hooligan-Politik andere despotische Mächte stark, er kündigt Verträge, die während Jahrzehnten für Stabilität gesorgt haben, er löst damit weltweit Verunsicherung und Ängste aus, was ein hektisches Aufrüsten nach sich zieht, und die Gefahr eines atomaren Krieges erhöht sich massiv. Für die Rüstungsindustrie ist Trumps Irrsinn ein Segen, für die Menschheit eine existentielle Bedrohung.
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Unicron
17.01.2019 09:14registriert November 2016
Warum darf der überhaupt irgend etwas präsentieren?
Immer wenn Trump über etwas redet, erinnere ich mich an Commandant Lassard aus den Police Academy Filmen.

"China hat viele viele Raketen. Die besten Raketen, und das ist schlecht. Darum müssen wir mit unseren wunder wunder schönen Satelliten dafür sorgen dass diese nicht bis zu uns kommen. *ins leere starr*"

Ausserdem lügt er doch sowieso und behauptet am Ende er habe den Bericht eigenhändig geschrieben - und das obwohl er ihn vermutlich nicht mal gelesen hat.
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