Menschenrechtler haben christlichen Bürgermilizen in Zentralafrika Verbrechen an der muslimischen Bevölkerung vorgeworfen. Amnesty International beschuldigt die internationalen Friedenstruppen, sie hätten die «ethnische Säuberung» nicht verhindert. «Das Ergebnis ist eine Massenflucht der Muslime von historischen Ausmassen», hiess es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Organisation.
Die bisher brutalste Attacke habe sich am 18. Januar ereignet, als christliche Milizen im Ort Bossemptele mehr als 100 Muslime getötet hätten. Rund 1600 französische und etwa 5000 afrikanische Soldaten sind in dem Land im Einsatz. (egg/sda)