Bei den Präsidentschaftswahlen in Sri Lanka hat Amtsinhaber Mahinda Rajapakse seine Niederlage eingestanden. Der scheidende Staatschef beuge sich den «Wünschen des Volkes» und garantiere eine reibungslose Übergabe der Macht, sagte sein Sprecher am Freitag.
Teilergebnisse der Präsidentschaftswahl vom Donnerstag hatten zuvor auf einen Vorsprung von Herausforderer Maithripala Sirisena hingedeutet. Dieser hatte einst als Gesundheitsminister geamtet.
Viele Bürger des Inselstaats hatten Rajapakse zwar zugute gehalten, den jahrzehntelangen Konflikt mit der tamilischen Minderheit 2009 beendet zu haben. Viele sind jedoch beunruhigt über die Vetternwirtschaft und den autoritären Regierungsstil des 69-jährigen Staatschefs, der zu einer umstrittenen dritten Amtszeit antrat.
Nach früheren Angaben der Wahlbehörden lag die Beteiligung an der Abstimmung bei möglicherweise bis zu 75 Prozent. Die Wahllokale waren nach neun Stunden um 16.00 Uhr Ortszeit (12.30 Uhr MEZ) geschlossen worden. (feb/sda/afp)