Der niederländische Jesuitenpater Frans van der Lugt ist in der syrischen Bürgerkriegsstadt Homs ermordet worden. Das bestätigte sein Orden am Montag in Den Haag. Der christliche Geistliche war durch seine dramatischen Hilferufe aus Syrien bekanntgeworden.
Zu der Bluttat bekannte sich zunächst niemand. Der 75-Jährige wurde nach Angaben seines Ordens von bewaffneten Männern aus seiner Wohnung entführt und dann mit zwei Kopfschüssen getötet.
Der Pater lebte bereits seit fast 50 Jahren in Syrien und versorgte in einem Kloster in Homs Behinderte. Trotz wiederholter Aufforderungen weigerte er sich, die Stadt zu verlassen, solange Menschen noch hungerten und seine Hilfe brauchten. «Ich bleibe bei meinen Menschen. Ich bin der Hirte meiner Schafe», sagte er nach Angaben des Jesuitenordens. (whr/sda)