«Pokémon-Go»-Entwickler Niantic plant weitere Spiele

«Pokémon-Go»-Entwickler Niantic plant weitere Spiele

02.03.2017, 17:56

Der Spieleentwickler Niantic will mit Rückenwind seines Hits «Pokémon Go» weitere Games entwickeln. «Wir stellen weitere Mitarbeiter für neue Projekte ein, die wir in diesem Jahr ankündigen werden», sagte Niantic-Chef John Hanke auf dem Mobile World Congress.

Ausserdem soll das erste Niantic-Spiel «Ingress» in diesem Jahr eine grundsätzlich erneute Version bekommen, die technisch auf der «Pokémon-Go»-Plattform aufbaut. Durch den Geldfluss von «Pokémon Go» habe Niantic Freiraum für Projekte und Investitionen, die vorher für die Firma undenkbar gewesen wären.

Komfortable Ausgangslage

«Wir müssen jetzt nicht unbedingt etwas machen, was sich sofort rechnen muss», sagte Hanke Selbst ins Hardware-Geschäft einsteigen wolle Niantic aber derzeit nicht. Das sei ein Business mit brutalem Wettbewerb. Zugleich sei Niantic offen für Partnerschaften mit Herstellern.

«Wenn wir uns strategisch einbringen können, um die Vision der erweiterten Realität voranzubringen, werden wir das tun. Aber wir würden uns nicht blindlings ins Gefecht stürzen und mit Samsung konkurrieren», erklärte Hanke.

«Pokémon Go», bei dem man die animierten Spielefiguren auf dem Smartphone-Bildschirm fangen muss, war gleich nach dem Start im Juli zu einem weltweiten Phänomen geworden. Bisher wurde es 650 Millionen Mal heruntergeladen. Inzwischen liess der Hype nach und die Download-Zahlen gingen deutlich zurück.

Das sei aus seiner Sicht kein Problem, betonte Hanke. Er achte mehr auf die Zahl aktiver Nutzer statt Downloads- und «Pokémon Go» sei stets auf den vorderen Plätzen unter den umsatzstärksten Apps. Fast alle, die die App haben wollten, hätten sie in den ersten drei Monaten heruntergeladen. Jetzt gehe es darum, die Nutzer im Spiel zu halten. «Pokémon Go sollte auch in zehn Jahren noch dasein», sagte Hanke.

Das Spiel werde in Abstimmung mit der Nintendo-Beteiligung The Pokémon Company weiterentwickelt, bei der die Rechte für die Figuren liegen, betonte Hanke. (sda/dpa)

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