Erneut sind bei mutmasslichen Angriffen der radikalislamischen Sekte Boko Haram im Norden Nigerias zehn Menschen getötet worden. Wie der christliche Geistliche Enoch Mark am Samstag sagte, wurden die Leichen in den Dörfern Kwaranglum und Tsaha geborgen.
Der Angriff der bewaffneten Männer habe mehrere Stunden gedauert, bevor sie nach Luftangriffen abgezogen seien. Mark lebt in der Stadt Chibok, die Dörfer sind rund zehn Kilometer entfernt. Aus Chibok wurden im April 276 Schulmädchen entführt.
219 der Entführten sind immer noch nicht wieder aufgetaucht. Boko Haram kämpft seit Jahren mit grosser Brutalität für einen islamischen Staat im Norden Nigerias. Die Gruppe wird auch für einen Bombenanschlag in Damature verantwortlich gemacht, bei dem am Dienstag 21 Zuschauer der Fussball-WM getötet wurden. (aeg/sda)