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Pelosi lädt Trump aus

epa07293959 Speaker of the House Nancy Pelosi responds to a question from the news media during her weekly press conference in the US Capitol in Washington, DC, USA, 17 January 2019. Speaker Pelosi re ...
Bleibt hart: Nancy Pelosi.Bild: EPA/EPA

Ansprache zur Lage der Nation – Nancy Pelosi lädt Trump offiziell aus

23.01.2019, 20:4623.01.2019, 21:12
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Sie hat es also wirklich getan: Nancy Pelosi hat Donald Trumps Ansprache zur Lage der Nation, die normalerweise im Repräsentantenhaus stattfindet, abgesagt.

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses hatte bereits am 16. Januar vor diesem Schritt gewarnt, da die Sicherheit des Präsidenten wegen des Regierungsshutdowns nicht gewährleistet sei. 

Wenige Stunden zuvor veröffentlichte auch Donald Trump ein Schreiben. In diesem unterstrich der US-Präsident die Wichtigkeit seiner Ansprache. Er freue sich, diese am 29. Januar im Repräsentantenhaus abzuhalten, so Trump.

Es wäre «sehr traurig für unser Land», wenn er die Ansprache nicht zum vorgesehenen Termin und am geplanten Ort halten könnte, schrieb Trump.

Hält der Regierungsshutdown jedoch bis nächste Woche an, wird die Ansprache dort nicht stattfinden, wie Pelosi gerade eben deutlich gemacht hat.

Rede auch im Oval Office möglich

Die alljährliche Ansprache des Präsidenten vor beiden Kongresskammern ist eine altehrwürdige Tradition - und ein Medienspektakel, wie es Trump liebt. Er hob in seinem Schreiben an Pelosi hervor, dass es «sehr wichtig» sei, die Rede an ihrem üblichen Ort zu halten.

Trump könnte die Ansprache zwar etwa auch im Oval Office oder bei einer Kundgebung vor Anhängern halten, dort würde sie aber weniger pompös wirken als im Ambiente der versammelten Parlamentarier im Kapitolgebäude.

President Donald Trump pauses while speaking during a healthcare roundtable in the Roosevelt Room of the White House, Wednesday, Jan. 23, 2019, in Washington. (AP Photo/Jacquelyn Martin)
Donald Trump will seine Rede im Repräsentantenhaus abhalten.Bild: AP/AP

In seinem Brief wies Trump auch das Argument der Oppositionschefin für die Absage oder Verschiebung seines Auftritts im Kongress zurück. «Es bestehen keine Sicherheitsbesorgnisse», versicherte er.

Die seit mehr als viereinhalb Wochen andauernde Haushaltssperre wurde durch den Streit um Trumps Forderung nach 5,7 Milliarden Dollar für die Mauer an der Grenze zu Mexiko ausgelöst. Die Demokraten, die seit Anfang des Jahres die Mehrheit im Repräsentantenhaus und damit erhebliche gewachsene Macht haben, verweigern dem Präsidenten diese Mittel. (cma/sda/afp)

Update folgt

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Denk nach
23.01.2019 20:56registriert Juli 2016
Oh man... Ich hoffe der Kerl wird nicht durch ein impeachment rausgeworfen. Das Volk sollte selber die Chance haben ihn rauszuwerfen oder nochmals 4 Jahre mit ihm zu leben.
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Platon
23.01.2019 20:50registriert September 2016
Gut so. Er hätte ohnehin nichts Gescheites gesagt. Auch wenns mich interessiert hätte, was er über das rekordhohe Handelsbilanzdefizit gesagt bzw. gelogen hätte.
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ARoq
23.01.2019 21:47registriert September 2014
Ich wollte gerade nach Umfragewerten googeln, wen das Volk für den Shutdown verantwortlich sieht.
Aber dann sind mir wieder die Umfragewerte vor der Präsidentschaftswahl eingefallen.
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