Die Muttergesellschaft der britischen Qualitätszeitung "The Guardian" hat mit dem Verkauf eines Online-Geschäfts nach eigener Darstellung das Überleben des Blattes langfristig gesichert. "Der einzigartige Beitrag, den der "Guardian" zur nationalen und internationalen Debatte leistet, ist nun für die nächsten Generationen gesichert", zitiert die Zeitung Liz Forgan, die Präsidentin des Scott Trust, in dem die Geschäfte gebündelt sind.
Die Guardian Media Group, Muttergesellschaft der Zeitung, hat den Angaben zufolge 50,1 Prozent ihrer Anteile an den Mutterkonzern des Online-Portals AutoTrader zum Preis von 619 Mio. Pfund verkauft. Gleichzeitig steigen die Online-Umsätze beim "Guardian". Sie seien im vergangenen Geschäftsjahr (Ende März) um 25 Prozent auf 70 Mio. Pfund geklettert. Ob die lange Zeit verlustbringende Zeitung die Gewinnzone erreicht hat, berichtete sie jedoch nicht. Im vergangenen Jahr hatte das Zeitungsgeschäft der Gruppe einen Verlust von rund 30 Mio. Pfund gemacht. Es werde eine Verbesserung erwartet, hiess es. (aeg/sda/dpa)