Kritik an Obamas Töchtern löst Proteststurm aus

Um dieses Bild geht es bei der ganzen Diskussion. 
Um dieses Bild geht es bei der ganzen Diskussion. Bild: Jacquelyn Martin/AP/KEYSTONE
«Gelangweilt» an Thanksgiving

Kritik an Obamas Töchtern löst Proteststurm aus

30.11.2014, 06:0030.11.2014, 09:36

Nach abfälligen Bemerkungen über die Töchter von US-Präsident Barack Obama muss die Mediensprecherin eines republikanischen Abgeordneten um ihren Job fürchten. In einem Facebook-Eintrag wirft sie Obamas Töchtern unter anderem einen gelangweilten Gesichtsausdruck vor.

Die Geschichte begann bei der traditionellen Thanksgiving-Begnadigung zweier Truthähne durch Obama am vergangenen Mittwoch. Obamas Töchter Malia und Sasha, 16 und 13 Jahre alt, machten in der Tat einen gelangweilten Eindruck, als sie der Zeremonie beiwohnten. Von der Öffentlichkeit wurde das amüsiert zur Kenntnis genommen.

Die Obama-Töchter im offiziellen White House-Video

Auf zum Truthahnessen! YouTube/TheWhiteHouse

Elizabeth Lauten, Sprecherin des republikanischen Kongressabgeordneten Stephen Fincher aus Tennessee, liess sich indes zu einer regelrechten Belehrungstirade hinreissen. «Zeigt wenigsten ein bisschen Klasse, respektiert Eure Rolle», schrieb sie auf Facebook. 

Kommt die Entschuldigung zu spät?

«Zeigt Euch der Aufgabe gewachsen und handelt so, als würde es Euch etwas bedeuten, im Weissen Haus zu sein.» Auch an den relativ kurzen Kleidern der Präsidententöchter nahm Lauten Anstoss. «Zieht Euch so an, dass Ihr Respekt verdient und nicht einen Blick an der Bar.»

Kritik an Obamas Töchtern löst Welle der Empörung aus

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Kritik an Obamas Töchtern löst Welle der Empörung aus
Sie lachen ja, Sasha und Malia! (AP Photo/Jacquelyn Martin)
quelle: ap/ap / jacquelyn martin
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Als der Proteststurm anrollte, löschte die Sprecherin zwar ihren Eintrag und schickte eine Entschuldigung hinterher. Nach stundenlangem Gebet und Gesprächen mit ihren Eltern sehe sie nun ein, wie verletzend ihre Worte gewesen sein müssen, schrieb sie. 

Doch konnte sie die Empörung nicht wieder einfangen. Auf Twitter verbreitete sich der Hashtag #FireElizabethLauten wie ein Lauffeuer. 

(feb/sda/afp)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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manhunt
30.11.2014 07:26registriert April 2014
gemessen an den tatsächlichen problemem, die unsere überatlantischen nachbarn plagen, ist die ganze geschichte lächerlich ohne gleichen. ein bisschen satire sei erlaubt: einmal steinzeit einfach!
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