Bei einem Doppelanschlag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Mehr als 70 weitere Menschen seien durch die Sprengstoffanschläge verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz am Freitag mit.
Laut Medienberichten wurden die Sprengsätze in einen Kleinbus und in ein Geschäft auf dem Markt hineingeworfen. Die Polizei bestätigte, dass zeitgleich zwei Sprengsätze detoniert seien.
Der örtliche Polizeichef Benson Kibue sprach am Freitag von «einem weiteren feigen Akt». Ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Marktleute hatten ihn zuvor umzingelt und gedroht, ihn zu lynchen. Der Mann wurde von der Polizei gerettet und sollte verhört werden.
«Wir wollen herausfinden, wer ihn geschickt hat, um diese Tat zu begehen. Wir wollen genau wissen, wer seine Komplizen sind», erklärte Kibue. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Jedoch hatte die somalische Islamistenmiliz Al-Shabaab in den vergangenen Jahren immer wieder Attacken in Kenia verübt. Dies geschah zum Teil aus Rache dafür, dass Kenia das Nachbarland Somalia im Kampf gegen Islamisten unterstützt. (rar/sda)