Die CVP hat ihren einzigen Sitz in der Basler Regierung erfolgreich verteidigt. Der 39-jährige Grossrat und Parteipräsident Lukas Engelberger wurde im zweiten Wahlgang mit über 56 Prozent der Stimmen erwartungsgemäss als Nachfolger des zurücktretenden Gesundheitsdirektors Carlo Conti gewählt.
Dass Lukas Engelberger den Einzug in die rot-grün dominierte Exekutive des Stadtkantons schafft, war zu erwarten gewesen. Der promovierte Jurist und Vater von drei Kindern wurde nicht nur von FDP und LDP unterstützt, sondern auch von bekannten SP-Leuten. Engelberger politisiert zwar konsequent bürgerlich, wird aber auch im gegnerischen Lager als integer geschätzt.
Die Karriere des neuen Basler CVP-Regierungsrats weist schon länger auf die Nachfolge Contis hin – die Parallelen sind augenfällig: Wie schon bei Conti bildet auch bei Engelberger der Einzug in die Regierung der nächste Schritt nach einigen Jahren im Parlament und einem Job im Rechtsdienst des Pharmakonzerns Roche.
Zur Ersatzwahl ist es gekommen, weil CVP-Regierungsrat Carlo Conti am 7. Januar wegen finanzieller Unkorrektheiten seinen Rücktritt angekündigt hatte. Der 60-Jährige verlässt die Basler Regierung als deren amtsältestes Mitglied nach 14 Jahren. Landesweit bekannt geworden ist Conti als Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz. (rar/sda)