Schweizer Firmen liefern seit Jahren Waffen an die ukrainische Polizei und Armee. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat zwischen 2009 und 2012 Ausfuhrgesuche in die Ukraine in der Höhe von über zwei Millionen Franken bewilligt, schreibt die «SonntagsZeitung». Ein Teil des Materials ging an private Unternehmen, ein Teil an die Sicherheitsorgane der Machthaber.
Die Toten auf Kiews Strassen veranlassten den Bund jetzt zum Handeln. Die Schweiz stellte sämtliche Waffenlieferungen in die Ukraine ein. Erwin Bollinger, Leiter Exportkontrollen und Sanktionen beim Seco, bestätigt gegenüber der «SonntagsZeitung»: «Wir bewilligen derzeit keine Gesuche für den Export von Kriegsmaterial in die Ukraine.» (rey)