Im streng katholischen Malta sollen Homosexuelle künftig Lebenspartnerschaften eingehen können und die gleichen Rechte erhalten wie andere Paare. Nach Kontroversen und Kritik seitens der katholischen Kirche billigte das Parlament am Montag ein entsprechendes Gesetz.
Die oppositionelle Nationalistische Partei enthielt sich allerdings geschlossen der Stimme. Ein Sprecher erklärte, seine Partei unterstütze die Homo-Ehe, sei aber gegen das im Gesetz vorgesehene Adoptionsrecht.
Der linke Regierungschef Joseph Muscat sagte, damit werde Malta ein liberaleres und europäischeres Land mit mehr Gleichberechtigung. Erst 2011 wurde in dem EU-Inselstaat nach einem Referendum das Scheidungsverbot aufgehoben. (rey/sda/dpa)