Kräftige Vorgaben der Wall Street und positiv interpretierte Konjunkturdaten aus China haben Anleger in Fernost am Donnerstag in Kauflaune versetzt. In Tokio legte der Nikkei-Index mehr als 2,1 Prozent auf 14'337 Punkte zu - der stärkste Anstieg seit einem Monat.
In New York hatten die Börsen am Mittwoch Gewinne verbucht. Die US-Notenbank bekräftigte mit ihrem Protokoll der Zinssitzung vom April, dass die langfristigen Planungen für eine Normalisierung der ultralaxen Geldpolitik begonnen haben. «Über die Fed-Minutes wurde viel gejubelt», befand ein Marktbeobachter.
Hinzu kamen neue Daten zur Entwicklung der chinesischen Industrie. Diese ist dem vorläufigen Einkaufsmanager-Index von HSBC zufolge im Mai zwar erneut geschrumpft, hat aber das beste Ergebnis seit fünf Monaten erreicht. Der Wert im Mai lag mit 49,7 Punkten nur knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Dies wurde als Anzeichen für eine Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung gedeutet. (whr/sda)