Mit einem Sofortprogramm im Volumen von 100 Millionen Dollar reagiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf den bisher schwersten Ausbruch der tödlichen Ebola-Seuche. Der gegenwärtige Ebola-Ausbruch in Westafrika sei beispiellos, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan am Donnerstag in Genf.
Das Ausmass der Epidemie mache es nötig, dass die WHO gemeinsam mit den betroffenen Staaten die Gegenmassnahmen «auf ein neues Niveau» hebe, erklärte Chan. Nötig seien mehr finanzielle Mittel und eine bessere Unterstützung der betroffenen Regionen durch Fachleute.
Dringend benötigt würden vor allem Seuchenfachleute, Ärzte und Krankenschwestern. Auch Logistikfachleute würden gesucht, appellierte Chan an die Staatengemeinschaft. Insgesamt müsse das Helferkontingent dringend um einige Hundert Experten aufgestockt werden.
Chan kündigte an, das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Seuche am Freitag in Guinea mit den Präsidenten der betroffenen westafrikanischen Staaten Guinea, Liberias, Sierra Leone sowie der Elfenbeinküste zu besprechen. (viw/sda/reu/afp/dpa)