Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff hat rund eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in Umfragen deutlich zugelegt. Aktuell käme sie im ersten Wahlgang auf 40 Prozent der Stimmen. Das ist ein Plus von drei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche.
Auf ihre schärfste Konkurrentin, Marina Silva von der sozialistischen Partei, entfielen laut Umfrage des Datafolha- Institutes von Freitag (Ortszeit) nur 27 Prozent der Stimmen und damit drei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche.
Der auf Platz drei rangierende Kandidat der Mitte-rechts-Partei PSDB, Aécio Neves, käme demnach auf 18 Prozent (plus ein Prozentpunkt). Nach dem jetzigen Stand müsste Rousseff auch mit diesem Ergebnis in die Stichwahl am 26. Oktober, denn sie würde die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang am 5. Oktober klar verfehlen.
Auch im Stichwahl-Szenario gegen Silva konnte Rousseff laut der Umfrage allerdings zulegen. Laut Datafolha käme die Staatschefin auf 47 Prozent und ihre Herausforderin auf 43 Prozent. Rousseff gehört der links-zentristischen Arbeiterpartei PT an und regiert seit 1. Januar 2011. Nach ihrem Wahlsieg 2010 hatte sie das Amt vom ihrem Vorgänger Luiz Inácio Lula da Silva übernommen. (sda/dpa)