In der ostukrainischen Rebellenhochburg Donezk ist nach Angaben aus Moskau ein dritter russischer Hilfskonvoi eingetroffen. Die Wasser- und Lebensmittellieferungen seien «angekommen» und würden entladen, sagte ein Sprecher des russischen Katastrophenschutzministeriums am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
Russland hatte erstmals Ende August ohne Zustimmung der ukrainischen Regierung einen Hilfskonvoi in die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete im Osten der Ukraine geschickt, ein zweiter folgte Mitte September. Die Ukraine und der Westen verurteilten das eigenmächtige Vorgehen Russlands damals.
Bei neuen Gesprächen zum Ukraine-Konflikt in Weissrussland einigten sich die Konfliktparteien in der Nacht auf einen Aktionsplan. Dieser sieht einen Waffenstillstand und die Schaffung einer 30 Kilometer breiten demilitarisierten Zone vor. Über den Status der abtrünnigen Regionen Donezk und Lugansk wurde nicht diskutiert.
An den siebenstündigen Verhandlungen nahmen Vertreter Kiews, Moskaus, der Separatisten und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa teil. Beim vorangegangenen Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Weissrussland war am 5. September eine Waffenruhe vereinbart worden, die trotz vereinzelter Gefechte bisher weitgehend eingehalten wurde. (sda/afp)