Dieses Jahr wird es in Frankreich kein neues Familiengesetz geben. Dies verlautete am Montag aus dem Umfeld von Regierungschef Jean-Marc Ayrault in Paris. Als Gründe wurden notwendige «Vorbereitungsarbeiten» für den Gesetzestext und ein «bereits dichter parlamentarischer Kalender» genannt.
Am Sonntag waren in Paris nach Polizeiangaben 80'000, nach Veranstalterangaben sogar eine halbe Million Menschen gegen eine in ihren Augen «familienfeindliche» Politik auf die Strasse gegangen. Sie protestierten gegen das Recht von Lesben auf künstliche Befruchtung und die Leihmutterschaft. Im bisherigen Entwurf für das neue Gesetz war dies allerdings gar nicht vorgesehen. (egg/sda)