Internetuser dürfen sich wieder an Online-Transaktionen wagen. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherheit des Bundes (MELANI) gibt weitgehende Entwarnung. Vor zwei Tagen hatte MELANI wegen des Lecks bei der Sicherheitssoftware OpenSSL zur Zurückhaltung bei der Datenübermittlung geraten.
Die Empfehlung, wenn möglich keine sensiblen Daten im Internet zu übermitteln, sei bis Freitag Mittag ausgesprochen gewesen, sagte der stellvertretende MELANI-Leiter Max Klaus am Freitagnachmittag der Nachrichtenagentur sda: «Viele Grosskonzerne haben uns signalisiert, dass die Lücke inzwischen geschlossen sei. Risiken bestehen natürlich immer, zum Beispiel bei kleineren Onlineanbietern.»
Grundsätzlich seien sehr viele Online-Dienstleistungen, die die Eingabe von Passwörtern oder Kreditkartennummern erforderten, gefährdet gewesen, sagte Klaus weiter. Dazu zähle das e-Banking. Das Vertrauen in Webdienstleistungen war diese Woche massiv erschüttert worden, nachdem bei der Verschlüsselungs-Software OpenSSL ein fataler Fehler entdeckt worden war. (rar/sda)