Der Basler Grossrat Eric Weber bezeichnet sich selbst als «jüngsten und schönsten» Basler Grossrat aller Zeiten (bezogen auf seine erste Wahl in den achtziger Jahren). Weber ist aber indes nicht nur jung und schön, sondern auch einer der fleissigsten Interpellations- und Frageschreiber. Alleine an der vergangenen Ratssitzung vom 10. September reichte er knapp 20 Anfragen ein.
Zwar kann ausser den Adressaten (die müssen) niemand alle Eingaben Webers lesen, aber auch Stichproben bringen zuverlässig Lacher zu Tage. So fragt er am 10. Dezember, wer eigentlich für die Dementen in den Altersheimen wähle? Und ob man denen das nicht verbieten müsse? Schliesslich böten die Wahlbriefe der Dementen Gelegenheit zum Missbrauch. Dass Weber kurz vor seiner Wahl in den Grossen Rat selbst eine halbe Woche in U-Haft verbrachte, weil er mutmasslich in Altersheimen Wähler rekrutiert haben soll, ist allenfalls die versteckte Pointe in der Anfrage. Höhepunkt der Anfrage ist der Satz:
Die Antwort der Baselstädtischen Regierung zu dieser Anfrage steht noch aus. Im Gegensatz zu derjenigen im von Weber angestrengten Geschäft mit der Nummer 14.5318.02. In dieser Anfrage aus dem vergangenen Juni wollte Weber wissen, ob man Basel in Eric-Weber-Stadt umbenennen könne. Die Antwort ist kurz, aber gut. Sehen Sie selbst:
(thi)