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Tausende Menschen sind in Kalifornien auf der Flucht vor den Flammen

Feuerwehrleute flüchten vor dem Feuer.
Feuerwehrleute flüchten vor dem Feuer.Bild: AP/The U-T San Diego
Buschbrände

Tausende Menschen sind in Kalifornien auf der Flucht vor den Flammen

Feuerwehrleute in Kalifornien kämpfen gegen Buschbrände. Tausende Menschen flüchteten am Mittwoch vor den Flammen. Viele konnten auf die Schnelle nur das Nötigste mitnehmen.
15.05.2014, 11:4315.05.2014, 13:24
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Buschbrände wurden gleich von mehreren Stellen im Süden von Kalifornien gemeldet. Nach Angaben der Behörden wurden in der Umgebung der nördlich von San Diego gelegenen Stadt Carlsbad 23'000 Anwohner aufgefordert, ihre Häuser vorsichtshalber zu verlassen. 20 Gebäude seien beschädigt oder zerstört worden, teilte die Feuerwehr in Carlsbad mit.

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown rief im Bezirk San Diego den Notstand aus, um auf diese Weise rasch Einsatzteams zu mobilisieren und Geld für die Brandbekämpfung zu bekommen. Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad, extremer Trockenheit und starken Winden wurde die Brandgefahr in Kalifornien als ungewöhnlich hoch eingestuft.

Menschen auf der Flucht in der Nähe von San Diego. Sie konnten nur das Nötigste mitnehmen.
Menschen auf der Flucht in der Nähe von San Diego. Sie konnten nur das Nötigste mitnehmen.Bild: Reuters

Universitätscampus und Militärstützpunkt geräumt

Flammen wurden gleich von mehreren Stellen im Süden des Westküstenstaates gemeldet. Der Legoland-Vergnügungspark bei Carlsbad sei wegen eines feuerbedingten Stromausfalls geschlossen worden, berichtete die «Los Angeles Times». Ein Universitätscampus mit fast 10'000 Studenten sowie ein Teil des Militärstützpunkts Camp Pendleton mussten geräumt werden. Am Donnerstag sollten in vielen Orten Schulen und andere öffentliche Einrichtungen geschlossen bleiben. 

Einwohner von San Marcos bangen um ihre Häuser.
Einwohner von San Marcos bangen um ihre Häuser.Bild: Reuters

Die Brandursache ist nach Angaben der Feuerwehr nicht geklärt. Da es jedoch gleich an mehreren Stellen Flammen gab, zeigten sich die Behörden skeptisch, dass das Feuer allein auf die Hitze zurückzuführen ist. «Das wäre ein zu grosser Zufall», sagte Bill Horn von der Regionalverwaltung im Bezirk San Diego dem Sender CNN.

Feuerwehr rechnet mit besonders schweren Bränden

Schwere Waldbrände setzen im Westen der USA gewöhnlich erst nach den trockenen Sommermonaten ein. In diesem Winter fielen jedoch kaum Regen und Schnee. 2013 und das laufende Jahr zählen in Kalifornien zu den trockensten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Feuerwehr rechnet in dieser Saison mit besonders schweren Bränden.

Da kommt jede Hilfe zu spät.
Da kommt jede Hilfe zu spät.Bild: Getty Images North America

Im Herbst 2007 zerstörte ein Flammenmeer in Südkalifornien mehr als 1700 Häuser, 1900 Quadratkilometer Land verbrannten, ein Dutzend Menschen kamen damals ums Leben. Im Oktober 2003 kamen bei einem Brand nahe San Diego 15 Personen ums Leben. Die Flammen zerstörten damals mehr als 2800 Häuser. (whr/sda/dpa)

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