Blogs
Der Enthüller

Nach Gripen-Nein: Nordkorea droht Schweiz mit Luftangriff

DER Enthüller
Notfalls werde der heilige Führer auch selbst einen Angriff gegen die Schweiz fliegen, lässt die nordkoreanische Nachrichtenagentur verlauten. In diesen Kampfjet habe man zur Komfortsteigerung für Kim ...
Notfalls werde der heilige Führer auch selbst einen Angriff gegen die Schweiz fliegen, lässt die nordkoreanische Nachrichtenagentur verlauten. In diesen Kampfjet habe man zur Komfortsteigerung für Kim Jong-un schon mal einen Reiskocher eingebaut.Bild: X02538

Nach Gripen-Nein: Nordkorea droht Schweiz mit Luftangriff

22.05.2014, 14:4322.05.2014, 15:17
buzz orlger
Mehr «Blogs»

Bern (den) – Ueli Maurers Ängste scheinen sich zu bewahrheiten. Gerade mal vier Tage nach dem Nein zum Gripen ist die Sicherheit der Schweiz ernsthaft in Gefahr. Dem Enthüller liegt ein geheimes Dokument vor, in welchem Nordkorea der Schweiz mit einem Luftangriff droht. In Pjöngjang würden bereits die Kampfjets betankt, heisst es da in schlechtem Englisch. Und weiter: Man werde die Eidgenossen in die Steinzeit zurückbomben, sollte den Forderungen Nordkoreas nicht innerhalb der nächsten sieben Tage Folge geleistet werden.  

Konkret will Diktator Kim Jong-un von der Schweiz drei Dinge. Erstens: Seine besten Käser sollen in der Schweiz die Kunst der Emmentaler-Herstellung erlernen. Der Diktator versuchte bereits vergangenen Sommer einige Landsmänner zu Ausbildungszwecken in die Schweiz zu schicken. Doch die Käsereien erteilten Un aufgrund Personalmangels eine Absage. Zweitens: Der Machthaber will endlich Skilifte aus der Schweiz für sein Wintersportressort am Masik-Pass. Drittens: Im Tessin soll Nordkoreas Oberhaupt 50 Hektar Land erhalten, um ein Ferienhaus bauen zu können. 

Ueli Maurer würde gemäss Experten einen Angriff Nordkoreas persönlich nehmen. 
Ueli Maurer würde gemäss Experten einen Angriff Nordkoreas persönlich nehmen. Bild: KEYSTONE

Angst vor Angriff ausserhalb der Bürozeiten

Für Militärexperte Reto Sonderer ist klar, warum Nordkorea der Schweiz genau jetzt mit einem Luftangriff droht. «Die haben unsere Abstimmung zum Gripen mitverfolgt. Sie wissen, dass die Schweiz praktisch ungeschützt ist wie ein Haus ohne Dach.» Sonderer sagt, die Drohung müsse zwingend ernstgenommen werden. «Die Luftwaffe des Landes ist 15 Mal stärker als die der Schweiz. Dem nordkoreanischen Millitär ist alles zuzutrauen, auch ein perfider Angriff ausserhalb der Bürozeiten oder am Wochenende.»

Ueli Maurers Sprecher bestätigt am Telefon gegenüber dem Enthüller den Erhalt der Drohung. «Es ist richtig, dass wir momentan mit Nordkorea vertiefte Gespräche führen», sagt der 38-Jährige während im Hintergrund eine männliche Stimme hysterisch «Ich hab’s dem linken Pack verdammt noch mal gesagt» schreit. Gemäss Maurers Sprecher arbeite man momentan daran, eine SVP-Taskforce in Richtung Pjöngjang zu schicken. Angefragt habe man Nationalrat Luzi Stamm, da er mit seiner Iran-Reise im Namen der Schweiz schon vor einem Monat grosses Verhandlungsgeschick bewiesen habe.

Brisago-Inseln für Kim Jong-un? 

Gemäss Militärexperte Reto Sonderer ist der Verhandlungsspielraum der Schweiz sehr gering. «Im Grunde genommen können wir den Forderungen Nordkoreas nur nachkommen. Mit unseren F/A-18-Jets lässt sich die Schweiz jedenfalls nicht verteidigen. Sie sind schlicht zu wenig effektiv. Wenn Sie Ihr Haus kurz vor dem Hagelsturm noch mit Alu-Folie überdecken, bringt das ja auch nichts.»

Sonderer schlägt vor, ohne Widerrede auf die Forderungen Kim Jong-uns einzugehen. «Er soll seine Käser schicken und seine Skilifte bekommen. Wenn's sein muss, schicken wir die per A-Post. Im Tessin können wir ihm die Brisago-Inseln zur Verfügung stellen, die braucht kein Mensch. Von dort aus kann er ausserdem weniger Schaden anrichten als vom Festland.» Gemäss Sonderer bleibe der Schweiz nur noch eine Hoffnung, den Diktator von seinen Plänen abzuhalten: «Der Taskforce muss es gelingen Kim Jong-un davon zu überzeugen, dass Österreich noch leichter anzugreifen ist als die Schweiz. Schliesslich haben die einen dreimal grösseren Luftraum und weniger Kampfjets als wir.»  

Der Enthüller
Hart recherchierte Fakten, fundierte Kritik und realistische Analysen? Die gibt es anderswo. Chefredaktor Buzz Orgler und sein Praktikant Pavel Kulicka decken auf, was keiner wissen will. Ob Berichte über einen Schwangerschaftstest fürs iPhone oder mit Zwiebeln verunreinigte Kebabs, die beiden gescheiterten Journalisten sind sich für keine satirische Schlagzeile zu schade. Und schneller als die Wahrheit sind sie noch dazu. 



www.der-enthüller.ch

Der Enthüller auf Facebook

Der Enthüller auf Twitter
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Wir haben uns auf den ersten Blick in den Renault 5 verliebt
Unter der Leitung des Geschäftsführers von Renault, Luca de Meo, interpretiert die Marke mit dem Rhombus ihren legendären R5 neu, der die «Renaulution» verkörpert, die Transformation des Unternehmens angesichts der laufenden Umbrüche im Bereich Elektromobilität. Eine Betrachtung des neuen Fahrzeugs, zwischen Vintage und Modernität.

Das war gewiss DIE Sensation des letzten Genfer Auto-Salons, der seine Türen am Sonntag, 3. März, wieder geschlossen hat. Renault hat in feierlichem Rahmen seinen neuen elektrischen Renault 5 vorgestellt. Zufall oder Volltreffer der Marketingverantwortlichen, denn 1972 hat Renault ebenfalls in Genf den ursprünglichen Renault 5 präsentiert. In einem schwierigen wirtschaftlichen Kontext zu Beginn der ersten Ölkrise war der erste R5 durch die Innovationen, die er mitbrachte, seine Effizienz sowie einen modernen und fröhlichen Stil ein wahrer Verkaufs-Hit.

Zur Story