Obey your heart! Folge Deinem Herzen.
bild: kafi freitag
FragFrauFreitag
02.03.2016, 07:4302.03.2016, 07:46
Bis im April bin ich Arbeitslos. Ich habe einer Promotionsfirma zugesagt, dreimal für sie zu arbeiten. Nun sagt mir mein Herz, dass ich in dieser Zeit lieber den Menschen ein klein wenig Willkommensgefühl schenken möchte, als unseren Schweizern einen Staubsauger anzudrehen. Soll ich meinem Herzen folgen und total «unfair» (weil es sehr spontan ist) den Job einfach sausen lassen? Meinem Herzen folgen, nach dem Motto: ich bin für die Erfüllung meines Lebens verantwortlich? Oder schulde ich einer Firma, der ich dankbar zusagte, weil sie mir finanziell helfen können, nun meine Anwesenheit? Was ist denn nun ethisch korrekt? Herzlichst. Saskia, 23
PS: Herzlichen Dank, dass Sie mir die Augen geöffnet haben oder mir in meinen Entscheidungen Mut machten, in dem Sie eine Frage beantworteten, bei der auch ich strauchelte.
Folge mir
Liebe Saskia
Solche Entscheidungen sind sehr einfach zu treffen: Wovon werden Sie Ihren Kindern und Enkeln später einmal erzählen? Woran werden Sie noch in 10 Jahren denken? Womit wollen Sie Ihre Zeit füllen? Na also! Nichts wie hin! Den Mutigen gehört die Welt!
Und alle weniger Mutigen (wie zum Beispiel ich) können und sollen für solche Hilfsprojekte spenden. Und diesen Donnerstag an die Benefizlesung kommen, an welcher Monica Cantieni, Martin Walker, Ariela und Thomas Sarbacher und ich lesen. So geht das. Amen.
Ganz fest herzlich! Ihre Kafi.
PS: Sie müssen sich wegen der Firma keine Gedanken machen. Die wird Sie schnell ersetzt haben. Solche Promo-Jobs sind bei Studenten sehr gefragt.
Bild: Kafi Freitag
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Ich war für ein Wochenende in Davos und habe eine kleine Analyse und eine Nummer für euch mitgebracht.
Wer in Zürich jemanden kennenlernen will, so im echten Leben, in einer Bar oder einem Club, ich rede hier nicht von den ganz verrückten Dingen, die nur in Filmen passieren, wo sich Leute am helllichten Tag auf dem Trottoir kreuzen und so verzaubert sind, dass sie umdrehen und einander auf der Stelle ehelichen, nein, ich rede hier vom billigbanalen, promillebedingten Ansprechen an Orten, wo man sich kaum sieht und hört, davon rede ich, und auch das passiert in Zürich nie. Mir nicht, meinen Freundinnen und Freunden nicht und dir ganz bestimmt auch nicht. Ausser vielleicht, du siehst aus wie Jennifer Lawrence. Aber wer sieht schon aus wie Jennifer Lawrence? Eben.
Ich kenne mittlerweile einige, die auf Lesbos sind oder gewesen sind. Es soll extrem eindrücklich und spannend sein. Gleichzeitig stellt es aber natürlich auch eine grosse psychische Herausforderung dar. Das SRF hat im Januar einen Dok gebracht (die Schande von Lesbos). Falls du den noch nicht kennst, kann ich ihn dringend empfehlen.
Wäre genial wenn du dich für die schwächsten dieser Welt einsetzen würdest, denn mittlerweile hängt ihr (Über)leben von Leuten wir dir ab!
Gruss Nico