Unser Körper ist störanfällig. Wir sind es gewohnt, dass gelegentlich der Rücken zwickt, der Hals kratzt, der Kopf brummt, der Magen rebelliert, das Knie harzt, die Nase läuft usw.
Das ist zwar lästig, beunruhigt uns aber nicht sonderlich. Wir wissen aus Erfahrung, dass es unser Körper wieder richtet. Er hat ein ganzes Arsenal an Abwehr- und Heilungsmöglichkeiten. Unser Immunsystem ist eine sehr komplexe und effiziente Einrichtung.
Doch manchmal stösst es an Grenzen. Immer dann, wenn die Angreifer stärker sind als unser Immunsystem. Leider ist die Liste schwerer Krankheiten lang, sehr lang. Morbus Crohn, Morbus Bechterew, Lungenembolie, Herzmuskelerkrankungen, Gefässerkrankungen, Hirnschlag, unzählige Krebserkrankungen, Lungenödem, zystische Fibrose, Meningitis, Krankheiten des zentralen und peripheren Nervensystems wie Parkinson, Knochenmarkentzündungen, Multiple Sklerose, Kinderlähmung, Leberzirrhose, Autoimmun-Erkrankungen, Thrombosen, Aids, Zöliakie, Pankreatitis, Diabetes, Herzinfarkt, gefährliche Infektionen in allen Organen, schwere Tropenkrankheiten wie Malaria und Ebola und vieles mehr. Jedes Organ kann von tödlichen Krankheiten befallen werden.
Bei all diesen schweren Krankheiten helfen in der Regel nur Pharmaprodukte und medizinische Therapien. Gefragt sind dann Ärzte und Spitäler. In den Operationssälen der Schweiz werden täglich Dutzende von Menschenleben gerettet.
Dies trifft insbesondere auch bei schweren Unfällen zu. Die Chirurgie, ein Zweig der von vielen Esoterikern und Anhängern der Alternativ-«Medizin» verhassten Schulmedizin, leistet Grossartiges.
Dagegen ist der Leistungsausweis der Homöopathie mehr als bescheiden. Globuli können höchstens bei Unpässlichkeiten und leichten Erkrankungen eingesetzt werden. Bei ein bisschen Halsweh, einer Erkältung, leichten Darmbeschwerden, temporärem Kopfweh usw.
Wird es aber ernst – siehe oben –, kann Homöopathie gefährlich werden, weil die Pillen keine Wirksubstanz enthalten: Nämlich dann, wenn man zu lang auf Globuli setzt, statt sich sofort in ärztliche Behandlung zu begeben. Verzögern Patienten bei schweren Krankheiten die schulmedizinische Therapie, spielen sie mit dem Leben.
Kurz: Globuli sind höchstens dann zu benutzen, wenn unser Immunsystem ohnehin die Beschwerden im Griff hat. Dann kann der Placeboeffekt die Symptome allenfalls ein wenig lindern helfen. Der Volksmund hat nämlich recht: Eine Grippe dauert ohne Medikamente sieben Tage, mit Medikamenten eine Woche. Dies trifft besonders auf Globuli zu.
So gesehen ist die Homöopathie eine teure Pseudotherapie, die unser teures Gesundheitssystem zusätzlich belastet und kaum eine Wirkung erzielt. Was auf die Homöopathie zutrifft, gilt speziell auch für die Tausenden von Heilern und Scharlatanen, deren spirituelle Heilvorstellungen von vielen Esoterikern als eine Art Ersatzreligion betrachtet werden.
Mit Energieübertragung und Handauflegen lassen sich schwere Krankheiten nicht heilen, auch wenn die Quacksalber oft das Gegenteil behaupten.
www.youtube.com/watch?v=bgxzSUxxRzE
Habe selbst schon sehr verblüffende Heilergebnisse mit Homöopathie, Bachblüten, Phytomedizin etc erlebt.
Habe einige medizinische Eingriffe erlebt.
Wenn Mediziner bzw v.a. die Pharmas die Komplementär Medizin verteufeln und ignorieren, hat man als Patient Probleme und leidet unter den Grenzen der konventionellen Medizin.
Wenn ich bei einem Beinbruch oder einer offenen Wunde nur Homöopathie einsetze, leide ich als Patient unter meiner eigenen Dummheit.
Und ich vermute, dass Hugo Stamm genau diese Gruppe anspricht.