Auf unbestimmte Zeit verschoben
23.01.2015, 12:0023.01.2015, 12:43
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Alle wollen ein «Charlie Hebdo»
14. Januar 2014: Am Mittwochmorgen ging der Run auf die neuste Ausgabe des von einem brutalen Mordangschlag heimgesuchten «Charlie Hebdo» los.
quelle: epa/epa / yoan valat
Am 14. Januar, gerade mal eine Woche nach dem Attentat, erschien die neuste Ausgabe des Satiremagazins «Charlie Hebdo» – die Ausgabe der Überlebenden. Die Rekordauflage war überall im Nu ausverkauft, noch heute werden neue Auflagen gedruckt, um der Nachfrage gerecht zu werden. Heute startet der Verkauf von 20'000 Heften in den USA und in Kanada, berichtet Time.
Wann das zweite Heft nach dem Anschlag erscheint, steht aber noch in den Sternen. Ein Sprecher des Verlagshauses sagt zu CNN Money: «Es wird nächste Woche keine Ausgabe geben.» Medien hatten zunächst spekuliert, dass das Heft nach einer zweiwöchigen Pause am 28. Januar wieder erscheinen würde.
Das Magazin wird neu aufgebaut
Das Magazin befinde sich in einer Wiederaufbauphase, da einige der wichtigsten Mitarbeiter bei dem Anschlag getötet wurden, sagt Redaktionsleiter Riss: «Wir sind dabei, das Magazin über eine längere Zeit neu aufzubauen und auch neuen, jungen Zeichnern eine Chance zu geben.»
Einige Redakteure befinden sich immer noch in kritischem Zustand im Spital. Chefredakteur Gérard Biard sagte am Wochenende zu CNN:
«Und dann gibt es die, die den Angriff unbeschadet überstanden haben. Sie versuchen, damit klarzukommen. Es ist ein schwieriger Prozess, denn man fühlt eine unglaubliche Erleichterung, gemischt mit Schuldgefühlen.»
(rey)
Das steht in der neuen «Charlie Hebdo»-Ausgabe
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Sieben weitere Personen sind verletzt. Vier von ihnen schweben in Lebensgefahr.
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