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Professoren verteilen «Survival Kit» an ihre demonstrierenden Studenten

Für mehr Demokratie: Studenten protestieren vor dem Regierungsgebäude in Hongkong.
Für mehr Demokratie: Studenten protestieren vor dem Regierungsgebäude in Hongkong.Bild: Getty Images AsiaPac
Studenten-Protest in Hongkong

Professoren verteilen «Survival Kit» an ihre demonstrierenden Studenten

25.09.2014, 12:0030.09.2014, 11:55
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Die Hongkonger Studenten sind unzufrieden. Sie wollen mehr demokratische Freiheit und weniger Abhängigkeit von China. Darum starteten Tausende Studenten am Montag einen einwöchigen Streik. Ihr Anliegen ist es, die von Peking angesetzte Wahl für einen neuen Verwaltungschef freier zu gestalten. Sie wollen, dass sich jeder zur Wahl aufstellen lassen kann und die Kandidaten nicht von Peking vorgeschrieben werden.

Der Boykott der Studenten wird von den Lehrern und Professoren tatkräftig unterstützt. Professor Chan Kin-man und Dr. Benny Tai Yiu-ting von der «Occupy Central with Love and Peace»-Bewegung haben für ihre protestierenden Schüler ein «Survival Kit» entwickelt. Es enthält unter anderem Wasser für drei Tage, Energieriegel, einen Klappstuhl, einen Schlafsack und Brillen gegen Tränengas. Das alles wird in einen Rucksack verpackt und so den Studenten ausgegeben.

Klappstuhl, Brille gegen Tränengas und Verpflegung: So sieht das ausgebreitete «Survival Kit» von Chan Kin-man (links) und Benny Tai Yiu-ting (rechts) aus.
Klappstuhl, Brille gegen Tränengas und Verpflegung: So sieht das ausgebreitete «Survival Kit» von Chan Kin-man (links) und Benny Tai Yiu-ting (rechts) aus.Bild: ALEX HOFFORD/EPA/KEYSTONE

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Hongkongs Regierungschef Leung Chun-ying forderte die Bevölkerung auf, die begrenzten Reformen für die Wahl 2017 zu akzeptieren. China sei nicht verpflichtet, das freie Wahlrecht einzuführen.

Die Antwort kommt promt: Die Occupy-Central-Bewegung hat eine Demonstration für den 1. Oktober angesetzt, die die Strassen des Finanzdistrikts «Central» in Hongkong verstopfen soll. (lhr)

Der Boykott soll von rund 300 Mitgliedern des Lehrkörpers unterstützt werden.
Der Boykott soll von rund 300 Mitgliedern des Lehrkörpers unterstützt werden.Bild: ALEX HOFFORD/EPA/KEYSTONE
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