Im Regionalzug zwischen Basel und dem deutschen Offenburg hat sich Ende November ein Drama abgespielt: Ein Drogenabhängiger hat sich während der Fahrt nach Basel auf einer Zugtoilette eine Überdosis Heroin gespritzt. Obwohl die Toilette nicht abgeschlossen war, fuhr der Verstorbene sieben Stunden im Zug zwischen Basel und Offenburg hin und her. Dies berichtet die Badische Zeitung.
Warum die Leiche des 28-Jährigen stundenlang unbemerkt im Zug fahren konnte, ohne dass ein Fahrgast oder Bahnmitarbeiter darauf aufmerksam wurde, ist fraglich – die Deutsche Bahn äussert sich bislang nicht dazu.
Die Polizei nimmt an, dass der Drogenabhängige um 13.18 Uhr in Emmendingen in die Regionalbahn nach Offenburg gestiegen ist. Nach Informationen der Zeitung befand er sich zuvor im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen.
Kurz nach dem Einstieg soll der Mann laut Polizeisprecherin Laura Riske eine Zugtoilette betreten und sich die Überdosis Heroin gespritzt haben.
Gefunden wurde die Leiche erst rund sieben Stunden später beim Halt am Freiburger Hauptbahnhof. Ein Reisender entdeckte die Leiche und informierte daraufhin das Zugpersonal.
Die Notärzte sowie die Kriminalpolizei waren vor Ort, konnten aber auch nur noch den Tod feststellen. Laut Kriminalpolizei gibt es bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. (nfr)