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Apple sollte diese innovativen Schweizer Firmen kaufen, um das neue iPhone und Co. aufzupeppen

Fahne hoch für Hightech aus der Schweiz.
Fahne hoch für Hightech aus der Schweiz.Bild: Getty Images Europe
Nach der Beats-Übernahme

Apple sollte diese innovativen Schweizer Firmen kaufen, um das neue iPhone und Co. aufzupeppen

Drei Milliarden Dollar bezahlt Apple für den US-Kopfhörerhersteller Beats. Wir haben uns in der Schweiz nach attraktiven Übernahmekandidaten umgeschaut.
29.05.2014, 21:1523.06.2014, 13:56
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Der Apple-Chef kann sich zurücklehnen. Wir haben uns – ganz im Sinne Tim Cooks – auf die Suche nach innovativen Schweizer Tech-Firmen gemacht, die keine drei Milliarden Dollar kosten. So viel bezahlen die Kalifornier für den Kopfhörer-Hersteller Beats.

Das Fazit nach kurzer Recherche: Apple wäre dumm, wenn man sich nicht das eine oder andere Start-up schnappen würde. Die hiesigen Ingenieure und Software-Entwickler warten mit Produkten auf, die jedem neuen iPhone, iPad oder auch der iWatch gut anstünden.

Nachfolgend präsentieren wir eine Auswahl – und lassen dabei zwangsläufig viele andere ausser Acht. Falls Sie den perfekten Übernahmekandidaten kennen, schreiben Sie uns!

Stromsparende Displays

Name: L.E.S.S.

Gegründet: 2012

Firmensitz: Lausanne

Preis: ?

Beschrieb, laut startup.ch, der Plattform für Schweizer Startups:
«Displays sind Stromfresser und beanspruchen den Löwenanteil der Akkuleistung. Hier setzt die von L.E.S.S. entwickelte Technologie an: Statt einer grossen Anzahl konventioneller LED-Leuchten kommen winzige Fasern zum Einsatz. Diese sorgen für eine gleichmässigere Beleuchtung, ermöglichen dünnere Bildschirme und vor allem einen tieferen Stromverbrauch.»

Bild
Screenshot: less-optics.com

Kommentar: Ob beim Smartphone, Tablet oder Laptop: Ein ausdauernder Akku gilt für die allermeisten Nutzer als wichtiges Feature oder gar Killerkriterium. Hier sollte Apple schnell zuschlagen. Das vielversprechende Startup dürfte auch bei anderen Elektronikgiganten auf dem Einkaufszettel stehen.

Lebensrettende WLAN-Technik gegen «Funklöcher»

Name: Uepaa

Gegründet: 2012

Firmensitz: Zürich

Preis: «Ein kleines Vermögen», schreiben uns die Erfinder, begleitet von einem augenzwinkernden Smiley

Beschrieb: «Bei Unfällen in den Bergen nützt das Handy meist nichts. Ohne Empfang ist es nicht möglich, Retter zu alarmieren. Uepaa will dies ändern mit einer Technologie, die Handys in die Lage versetzt, direkt miteinander zu kommunizieren. Ein Notruf kann so von Telefon zu Telefon weitergereicht werden, bis er das normale Handynetz erreicht.»

Unser Kommentar: Die innovative Uepaa-App gehört auf jedes Mobilgerät. Mit dem Firmenkauf und der Integration der WLAN-Technik in das Betriebssystem iOS könnte Apple Leben retten und positive Schlagzeilen machen.

Ferien-Service

Name:            HouseTrip
Gegründet:    2009

Firmensitz: London (in Lausanne gegründet)

Preis: «kein Kommentar»

Beschrieb: HouseTrip betreibt eine Internet-Plattform für die weltweite Vermietung von privaten Ferienwohnungen und -häusern.

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Screenshot: housetrip.com

Kommentar: HouseTrip gilt als eines der am schnellsten wachsenden Technologie-Unternehmen Europas und ist letztes Jahr zum besten Schweizer Startup gewählt worden. Die Gründer konnten bereits mehrere namhafte Investoren gewinnen. Entsprechend gross – vermutlich im dreistelligen Millionenbereich – dürfte der Preis ausfallen. Das sollte Apple nicht abhalten. Es winkt ein Service, der sich als App auf jedem neuen iPhone und iPad hervorragend machen würde.

Berge erkennen

Name: PeakFinder

Gegründet: 2011

Firmensitz: Zürich

Preis: 4 Millionen US-Dollar wären laut Erfinder «ein guter Deal»

Beschrieb: PeakFinder zeigt von jedem beliebigen Ort ein 360-Grad-Panorama mit den Namen aller bekannten Berge. Die PeakFinder-App (erhältlich für iOS und Android) ist in den letzten Jahren zu einer der erfolgreichsten Apps im Outdoor-Bereich geworden.

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Bild: peakfinder.org

Den Kommentar überlassen wir dem Erfinder, Fabio Soldati: «Das reduzierte Design und die intuitive Bedienung von PeakFinder passen ideal zu den Apple-Geräten. Immer mehr Menschen zieht es in die Natur, in die Berge und sie wollen ihre Umgebung entdeckten. An diesem Wachstumsmarkt sind auch Hightech-Firmen wie Apple sehr interessiert.»

iMessage auf Stereoiden: sicher und plattformübergreifend

Name: Qnective

Gegründet: 2007

Preis: keine Angabe

Beschrieb: Das Unternehmen bietet ausgereifte Produkte und Dienstleistungen im Bereich Kommunikationssicherheit an. Sehr interessant ist der sichere Messaging-Dienst myENIGMA, der als App fürs iPhone, für Android-Geräte und BlackBerry erhältlich ist.

Kommentar: Apples eigener Kurznachrichten-Dienst iMessage gilt dank End-zu-End-Verschlüsselung als (relativ) abhörsicher. Das Unternehmen erklärte in einem im Februar veröffentlichten Whitepaper, es könne die Nachrichten der Nutzer nicht entschlüsseln. Auch wenn es die US-Geheimdienste wollten ... Das Hauptproblem ist ein anderes: Der kostenlose SMS-Ersatz iMessage funktioniert nur mit Apple-Geräten. Dabei wäre es höchste Zeit für eine plattformübergreifende Lösung, die vor Bespitzelung schützt. Auf Anfrage von watson signalisiert Qnective allerdings, dass man eigene Ziele verfolge und darum nicht als Übernahmekandidat für Apple infrage komme. Echt?

3D-Musikgenuss für Kopfhörer und mehr

Name: SonicEmotion

Gegründet: 2002

Firmensitz: Oberglatt ZH

Preis: ?

Beschrieb: Im Gegensatz zu konventionellen Surround-Systemen scheint bei der SonicEmotion-Technologie der Sound von überall herzukommen. Das Ganze gibt's auch für das iPhone. Mit der Earthquake-App wird der Kopfhörer-Sound aufgepeppt.

Kommentar: SonicEmotion hat sich bereits international im Markt platziert, die Firma ist definitiv kein Schnäppchen mehr. Unter anderem ist die Technik in Samsung-Geräte integriert. Wenn Apple zuschlagen würde, könnte man der Konkurrenz ein Schnippchen schlagen und sich eine innovative Sound-Technologie Made in Switzerland sichern. Und nicht zuletzt liesse sich so auch das Beats-Zubehör «aufmotzen».

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