Apple hat in China innert drei Monaten fünf neue Stores eröffnet. Bis 2016 sind 40 geplant. Bild: CHINA STRINGER NETWORK/REUTERS
Die Apple Watch kommt wohl frühestens im Juni (offiziell) in die Schweiz. Bei der Präsentation der Quartalszahlen verriet der Apple-Chef Tim Cook natürlich keinen genauen Termin. Im Gespräch mit Analysten sagte er aber, dass die zweite Welle für Juni geplant sei. Gemäss aktueller Einschätzung «irgendwann spät im Juni».
Dass die Schweiz zur zweiten Welle von Ländern gehört, in denen Apple den Uhren-Verkauf startet, gilt als wahrscheinlich, aber nicht als sicher. Bislang ist die Smartwatch in neun Ländern verfügbar – allerdings nur in äussert begrenzten Stückzahlen, und auf Online-Bestellung.
Apples iPhone 6 und das grössere iPhone 6 Plus verkaufen sich auch nach dem rekordmässigen Weihnachtsgeschäft stark. Im vergangenen Geschäftsquartal stieg der Absatz im Jahresvergleich um 40 Prozent. Laut Mitteilung vom Montag konnte Apple 61,2 Millionen iPhones verkaufen.
Apple-Chef Tim Cook betonte, er sehe noch grosses Potenzial: Erst ein Fünftel der Kunden habe ein iPhone 6. Zudem sei der Anteil der Nutzer, die von Android wechselten, nach wie vor höher als bei früheren iPhone-Modellen.
Apples zweitwichtigster Absatzmarkt (nach Amerika) ist nicht mehr Europa, sondern China. Der Umsatz stieg um 71 Prozent. Nicht zuletzt kurbelte das chinesische Neujahr (19. Februar) den Verkauf an.
Auch bei den Mac-Computern legte der US-Konzern im Vergleich zum Vorjahr weltweit zu. Um 10 Prozent. Diese Entwicklung läuft gegen den dauerhaften Branchentrend der schwachen PC-Verkäufe.
Wermutstropfen beim jüngsten Rekordquartal sind – wie von den Analysten prognostiziert – die rückläufigen iPad-Verkaufszahlen. Der weltweite Absatz sank um 23 Prozent.
Die Kalifornier versuchen, unter anderem über eine Partnerschaft mit IBM den Absatz der iPads in Unternehmen anzukurbeln.
Weil der Verkaufsstart für die Apple Watch am 24. April erfolgte, gibt es dazu noch keine Zahlen. Das Unternehmen arbeitet laut Angaben der obersten Manager hart daran, die «starke Nachfrage» zu befriedigen. Dies hiess es in der Telefonkonferenz, die im Anschluss an die Präsentation der Quartalszahlen durchgeführt wurde.
Wegen der Rekordverkäufe bei den iPhones und Macs und den beachtlichen Einnahmen aus dem Geschäft mit digitalen Inhalten (Apps etc.) fallen die Geschäftszahlen beeindruckend aus:
Der Umsatz in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal stieg um 27 Prozent auf 58 Milliarden Dollar. Von China kamen mit 16,8 Milliarden Dollar fast 29 Prozent des Geschäfts.
Der Gewinn sprang sogar um ein Drittel auf 13,6 Milliarden Dollar hoch.
Dies teilte Apple nach US-Börsenschluss am Montag mit.
An die Aktionäre sollen nun weitere 70 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden. Damit bekommen sie insgesamt 200 Milliarden Dollar, von denen sie gut 100 Milliarden bereits erreichten.
Die Aktie legte nachbörslich um über 2 Prozent zu.
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA
Apple sagt «Sorry» und versucht mit einem späten «Weihnachtsgeschenk», erzürnte Kunden zu besänftigen.
Das Wichtigste in Kürze:
Nach der Aufregung um die gedrosselte Leistung von iPhones mit abgenutzten Akkus hat sich Apple bei den Nutzern entschuldigt und macht den Akku-Wechsel deutlich günstiger. Zugleich versichert der Konzern in einer Mitteilung an die Kunden, dass man «niemals» das Erlebnis der Nutzer absichtlich verschlechtern würde, um neue Geräte zu verkaufen.
In den USA werde ein nötiger Akkuwechsel ausserhalb der Garantiezeit beim iPhone 6 und späteren Modellen bis Ende kommenden Jahres …