Apple hat am Freitag seine Kunden auf den Start der Vorbestellungen für sein neues iPhone X warten lassen. Die Website wurde für viele Internetnutzer erst rund zehn Minuten nach der angekündigten Zeit (9.01 Uhr MESZ) freigeschaltet. Die Lieferzeit sprang sofort auf zwei bis drei Wochen hoch.
Am Freitagnachmittag wurde die voraussichtliche Lieferfrist bereits mit «5-6 Wochen» angegeben.
Offiziell kommt das iPhone X am Freitag in einer Woche zu Preisen ab 1199 Franken in den Handel. Apple hat bereits darauf hingewiesen, dass die verfügbare Stückzahl begrenzt ist.
Branchenbeobachter und Börsianer erhofften sich von der Entwicklung der Lieferzeiten im Tagesverlauf Hinweise darauf, wie viele der neuartigen Geräte der Konzern ins wichtige Weihnachtsgeschäft bringen kann. Nach Schätzungen des Analysten Ming-Chi Kuo von KGI Securities könnte Apple bis Weihnachten nur 20 bis 30 Millionen Geräte des iPhone X auf den Markt werfen.
Laut jüngsten Berichten von Medien und Analysten sorgten zuletzt Engpässe bei Sensoren für das System zur Gesichtserkennung dafür, dass die Produktion langsamer anfuhr als geplant.
Das iPhone X ist das erste Apple-Smartphone, bei dem das Display praktisch die gesamte Frontseite einnimmt. Apple ersetzte dabei den bisher üblichen Fingerabdruck-Scanner («Touch ID») durch Gesichtserkennung («Face ID») mit Hilfe eines komplexen Systems. Das Weihnachtsgeschäft ist für den Konzern die wichtigste Zeit, in der die meisten iPhones verkauft werden.
(sda/dpa)