Mittlerweile könnten ganze Bücher gefüllt werden mit den dümmsten iPhone- und iPad-Dieben. Die neusten Anwärter auf den Titel kommen aus Houston, Texas. Die auf Polizeimeldungen spezialisierte News-Site The Smoking Gun berichtete diese Woche über eine Verhaftung, die dank Apples iCloud-Dienst möglich wurde.
Zwei junge Männer hatten aus einem nicht abgeschlossenen Fahrzeug ein iPad sowie 5000 Dollar in Bar erbeutet. Eine Woche später entdeckte der rechtmässige Besitzer des iPads, dass eine Serie von Fotos in seinen iCloud-Account hochgeladen wurden. Auf den Bildern posierten zwei grinsende Unbekannte mit Geldscheinen.
Offenbar hatten die mutmasslichen Diebe aus Freude über ihren Coup gleich ein paar Selfies gemacht und nicht von der Upload-Funktion von iCloud gewusst, die neue Aufnahmen automatisch auf den Apple-Servern sichert.
Damit nicht genug, veröffentlichte einer der Jungs auch noch ein Video bei Facebook, in dem die beiden Gangster mit ihrer fetten Beute prahlten. Gefilmt wurde in einer Burger-King-Filiale, nur wenige Kilometer vom Haus des Bestohlenen entfernt.
Es kam, wie es kommen musste: Nach einem Zeugenaufruf wurde einer der Verdächtigen anhand eines früheren Polizeifotos erkannt. Dann klickten schon bald die Handschellen. Der Fall konnte auch ohne den von Apple angebotenen Diebstahlschutz gelöst werden...
Apple schreibt auf der Support-Seite, dass die sogenannte Aktivierungssperre automatisch aktiviert wird, wenn man «Mein iPhone suchen» auf einem Gerät mit iOS 7 oder neuer aktiviert.
Detaillierte Informationen zum Vorgehen bei Diebstahl sind auf dieser Apple-Support-Seite zu finden.