iOS 8.3 kann von den Apple-Servern heruntergeladen und installiert werden. Das Update lohnt sich gleich aus mehreren Gründen.
Man kann sie lieben oder hassen. Fakt ist: Die Emojis sind gekommen, um zu bleiben. Und mit iOS 8.3 lässt sich erstmals auch die Hautfarbe der Figuren «konfigurieren».
Der neue iOS 8.3 Hautfarbenselektor. 😂 pic.twitter.com/5ptbgfYKwE
— Jan Meier (@b0xCH) 8. April 2015
Neben den multikulturellen Emojis ist eine Variante mit unnatürlich wirkender, gelber Tönung zu finden. Mit den Änderungen wolle Apple offenbar dem Vorwurf entgegenwirken, die gelben Emojis seien rassistisch, hielt heise.de fest.
Es gibt aber auch Kritik ...
Das die Katzen-Emojis weiterhin nur gelb sind, ist eine Frechheit!Meine graue Katze fühlt sich diskriminiert!!!! #iOS 8.3
— Reder Mario (@iMarioR) 8. April 2015
Und es werden immer noch einzelne Symbole und Gesten schmerzlich vermisst:
The only emoji iOS 8.3 is missing pic.twitter.com/tGX7LrKCeu
— ☺️ (@tbhsmiley) 8. April 2015
Die First World Problems gehen noch weiter:
Wenn iOS 8.3 kein Kotz-Emoji, egal welcher Hautfarbe hat, kann ich es nicht ernst nehmen.
— Herr Latte (@HerrLatte) 9. April 2015
Jetzt ist's dann aber gut ...
Und noch immer kein schwarzes Schaf Emoji in iOS 8.3.
— Tom van Orten (@TomVanOrten) 9. April 2015
Aus Schweizer Sicht erfreulich: Endlich gibt es auch ein Symbol mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund. Allerdings ist die Länderflagge fälschlicherweise rechteckig statt quadratisch ...
@LOS_MUN: Ever felt left out on your country's flag? With iOS 8.3 the update brings more flags to the Emoji Keyboard! pic.twitter.com/4DkzKYE6Iy
— LOS MUN (@LOS_MUN) 8. April 2015
Einen haben wir noch: Mit dem hier beschriebenen Trick können Star-Trek-Fans den Vulkanischen Gruss auf ihren Geräten verwenden.
Tired of jaundiced looking emoji? @Verso helps you fix that and add a Vulcan Salute. http://t.co/6obIAm7Vxn pic.twitter.com/MjBJnA4a3G
— The Mac Observer (@MacObserver) 9. April 2015
Die Nachrichten-App (iMessage) trennt nun zwischen Mitteilungen von bekannten und unbekannten Absendern. Nachrichten von Unbekannten, die sich als unerwünschte Werbung (Spam) herausstellen, kann man per Knopfdruck an Apple melden.
Die Anti-Spam-Funktion («Unbekannte Absender filtern») muss in den Geräte-Einstellungen aktiviert werden.
Das System-Update behebt ein Problem, wonach man wiederholt zur Eingabe der WLAN-Benutzerdaten aufgefordert wurde. Ausserdem soll die WLAN-Verbindung nun nicht mehr unerwartet abbrechen, was offenbar einige Nutzer betraf. Und schliesslich sollen auch Bluetooth-Verbindungen stabiler funktionieren.
Noch ist es allerdings zu früh, um die versprochenen Verbesserungen in der Praxis abschliessend zu beurteilen. Welche Erfahrungen hast du mit iOS 8.3 gemacht? Schreibe bitte ins Kommentarfeld!
Mit iOS 8.3 schliesst Apple 58 Sicherheitslücken, darunter auch gefährliche, die das Ausführen von Schadcode auf dem Gerät ermöglicht haben. Unerfreulich für Jailbreaker: Gestopft wird auch ein Sicherheitsloch, das von der chinesischen Jailbreak-Truppe TaiG genutzt wurde, um iOS-Geräte aus ihren Software-Fesseln zu befreien. Der Jailbreak für iOS 8.3 werde sich darum verzögern und könnte Wochen dauern, bedauern die Hacker.
Nach der Installation von iOS 8.3 sollen Apps schneller starten und auch schneller auf Benutzereingaben reagieren. Mehr Geschwindigkeit verspricht Apple auch für das Kontrollzentrum, die Nachrichten-App, Safari-Tabs, Tastaturen von Drittanbietern und Tastatur-Kurzbefehle.
Bei Platzproblemen installiert man das System-Update, das mehrere hunderte Megabyte gross ist, via Ladekabel über iTunes. Am bequemsten geht's mit WLAN-Verbindung, indem man auf dem iOS-Gerät die Software-Aktualisierung wählt.
iOS 8.3 läuft auf dem iPhone 4S oder neuer, dem iPad Air (1. und 2. Generation), allen iPad-Mini-Modellen, auf dem iPad der zweiten, dritten und vierten Generation sowie der fünften iPod-Touch-Generation.
Neben iOS 8.3 hat Apple am Mittwoch auch ein Update für das Mac-Betriebssystem OS X Yosemite veröffentlicht. OS X 10.10.3 bringt zahlreiche Verbesserungen und unter anderem auch einen Nachfolger für das Bildverwaltungsprogramm iPhoto.