Gewohnt bescheiden ...: Das Motto der diesjährigen WWDC 2015 lautet «The epicenter of change».screenshot: apple.com
Tausende Programmierer und Journalisten sind nach San Francisco gereist, um Apples Antwort auf Spotify live mitzuerleben – und sie wurden nicht enttäuscht.
08.06.2015, 18:4209.06.2015, 08:52
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Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Der US-Konzern lanciert am 30. Juni einen Musik-Streaming-Dienst namens «Apple Music». Für einen monatlichen Beitrag von 10 Dollar können die Nutzer auf Millionen iTunes-Songs zugreifen und diese auf iOS-Geräten abspielen. Ein musikalisches Experten-Team stellt «Playlists» zusammen und die Künstler können eigene Inhalte für ihre Fans veröffentlichen.
Nebenbei beinhaltet der Service einen globalen Radiosender, der rund um die Uhr läuft. Was Spotify, den Marktführer bei den Musik-Streaming-Diensten, besonders schmerzen dürfte: Im Herbst folgt eine Android-Version.
Der Spotify-Chef hatte zwei Worte dazu
Der Tweet wurde mittlerweile gelöscht.Bild: the verge
Im Zentrum der mehr als zweistündigen Keynote zur Entwicklerkonferenz WWDC standen iOS, OS X und watchOS, das Betriebssystem für die Apple Watch. Zwar sind im Vorfeld bereits einige Informationen zu neuen Features geleakt. Doch ist den Kaliforniern trotzdem auch ein kleiner Überraschungs-Coup gelungen. Sie lancieren die News-App, das ist ein News-Reader, mit dem die Nutzer personalisierte Nachrichten und andere journalistische Beiträge auf dem iPad und iPhone konsumieren können.
Was die Inhalte betrifft, geht Apple den gleichen Weg wie Facebook. Der US-Konzern kooperiert mit zahlreichen bekannten und renommierten Medienhäusern, von der «New York Times» bis zu BuzzFeed.
Hübsch angerichtete News.bild: techcrunch
Zum Start stehen nur englischsprachige Medienbeiträge aus den USA, Grossbritannien und Australien zur Verfügung. Der Apple-Chef Tim Cook kündigte an, dass das Unternehmen mit weiteren Anbietern zusammenarbeiten wolle, bis hinunter zur Regionalzeitung.
Bei den versammelten Software-Entwicklern löste eine Ankündigung zu Swift einen wahren Begeisterungssturm aus. Apple gibt die letztes Jahr lancierte Programmiersprache als Open Source frei.
Open Source? Nähert sich Apple etwa Google?Bild:techcrunch
Ein unterschätztes Killerfeature wurde vor rund 6000 versammelten Software-Entwicklern und Journalisten immer wieder betont. Ob auf dem iPhone oder dem Mac: Die Sicherheit der Nutzerdaten und der damit verbundene Schutz der Privatsphäre stehen im Zentrum. Die Apple-Führung hat erkannt, dass dies im Zeitalter der NSA-Spionageaffäre ein enormer Wettbewerbsvorteil ist, angesichts des Datenhungers des grössten Konkurrenten Google.
Für die Besitzer von iOS-Geräten mit wenig freiem Speicherplatz gibt es eine sehr gute Nachricht. Laut Ankündigung werden System-Updates massiv kleiner.
Herzlichen Dank liebe Leser und gute Nacht.
Spotify-User können bis zu 3333 Songs lokal auf ihrem Gerät speichern. Ob der Offline-Modus auch bei Apple Music unterstützt wird, ist bislang nicht klar. Zumindest wurde an der Show kein Wort darüber verloren.
Die Kosten liegen bei 9.99 US-Dollar pro Monat. Die ersten drei Monate sind gratis. Gestartet wird am 30. Juni in über 100 Ländern. Im Herbst folgt eine Android-Version.
Die Lobeshymne auf Apple Music hört nicht mehr auf. Für Spotify dürfte es angesichts der schieren Marktkraft von Apple künftig nicht leichter werden, neue Kunden zu gewinnen.
... dir Musik. Die Vorschläge basieren nicht nur auf Algorithmen, sondern auf einer Auswahl von Profis. Zudem wird mit Beat1 ein Radio integriert, dass wie jede Radiostation von sich behauptet, die beste Musik und die besten Shows zu bieten.
Jetzt kommt er, der Dienst, vor dem sich Spotify fürchten dürfte. Zuerst aber ein Werbevideo ...
... Apple Watch über Nacht geladen werden, weil der Saft so schnell ausgeht. Neu ist die Zeit dafür aber nicht ganz verloren. Die Apple Watch kann nämlich als Wecker genutzt werden und dient in der Nacht als Uhr – ist das nicht normal?
Wie bereits bekannt ist, kommt sie am 26. Juni auch hierzulande in den Verkauf. Neu ist sie offen für native Apps. Der Vorteil: Die Benutzung dieser Apps setzt nicht zwingend ein iPhone in der Nähe voraus.
... Apps haben iOS-User im Durchschnitt auf ihren iPhones und iPads installiert.
... wurden insgesamt an die Entwickler ausbezahlt.
.. wurden bislang im AppStore gemacht. Er wurde gerade mal vor sieben Jahren gestartet.
... benötigt neu nicht mehr 4.6 GB, sondern 1.8 GB Speicherplatz.
Während man beispielsweise den Browser auf einem iPad nutzt, lassen sich per Swipe andere Apps auf dem Split-Screen anzeigen. Dadurch können gleichzeitig zwei verschiedene Apps auf dem Display dargestellt werden.
Vorerst wird die News-App nur in den USA, Australien und Grossbritannien angeboten. Zur Verfügbarkeit im deutschen Sprachraum wurden keine Angaben gemacht.
Apple bringt eine eigene News-App. Die App schlägt mir Themen vor, ich wähle aus, was mich interessieren könnte und der personalisierte Newsstream ist angelegt. Die Artikel können mit Infografiken, Bildern und Videos angereichert werden - wie man es von News-App gewohnt ist. Und wie es seit kurzer Zeit auch Facebook mit Instant-Articles anbietet. Im digitalen Kiosk findet man nicht nur GQ, ESPN und andere Hochglanz-Titel, sondern auch Blogs.
Apples Kartendienst hat Infos zu den öffentlichen Verkehrsmitteln implementiert und zeigt, wann der nächste Zug fährt - zumindest in ausgesuchten Städten. Hierzulande muss man sich gedulden. Das ist aber nicht weiter schlimm. Es gibt eine sehr gute Alternative: Google Maps.
... mit Grossbritannien im Juli erschlossen. Das U-Bahn-Ticket in London kann ab diesem Zeitpunkt mit dem iPhone bezahlt werden.
Apples digitales Portemonnaie ist allerdings mehr ein Thema in den USA und hierzulande noch nicht angekommen.
...kann man auch in iOS 9 Bilder nach Stichworten durchsuchen.
... Fotos vom letzten Juni in San Francisco - und schon werden sie von Siri aufs Display befördert. Cool!
... ziemlich stark an Google Now.
... endlich schlauer geworden sein. Die Rede ist von «Proactive Assistance». So soll Siri sich merken, was wir zu bestimmten Zeiten gerne machen. Stöpselt man die Kopfhörer ein, startet Siri die Musik. Setzt man sich ins Auto, wird die Wiedergabe eines Audiobooks vorbereitet.
... El Capitan wird kostenlos angeboten. Es soll im kommenden Herbst verfügbar sein.
... neue Grafik Engine. Sie soll das Gaming-Erlebnis verbessern.
... auch deutlich unter der Haube geschraubt. Apps werden 1.4x schneller gestartet und PDFs rund 4x schneller geöffnet.
Die Suche wurde verbessert: El Capitan kann neu auch mit Volltextsuchen umgehen. Federighi benutzt folgendes Beispiel: «documents I worked on in June».
Craig Federighi, der Senior Vice President für Software-Entwicklung zeigt die neusten Funktionen der neuen Betriebssystem-Version. So können Tabs im Browser gepinnt werden.
So heisst die neue Version von OS X.
... 70 Ländern sind vor Ort. Tim Cook verspricht, dass es ein grossartiger Event werden wird - vamos a ver.
Tim Cook ist auf der Bühne angekommen.
... hört gar nicht mehr auf. Falls du erst jetzt zugeschaltet hast; easy, hast nichts verpasst.
... der Stream flutscht wieder durch. Es gibt erst einmal eine Werbung zu sehen.
... der Livestream stockt gerade ...
Unser Mann vor Ort teilt mit, dass die WiFi-Anbindung mal wieder nicht zu gebrauchen sei. Jetzt bleibt zu hoffen, dass der Livestream nicht in die Knie geht - wäre auch nicht das erste Mal.
... berichtet unser Reporter Dani Schurter per Chat und schickt uns dieses Bild:
Bild: watson
Mehr als 5000 Journalisten und Programmierer sind für die diesjährige Worldwide Developers Conference angereist. Wer nicht vor Ort ist, kann die Keynote live per Streaming verfolgen:
www.apple.com/liveBild: watson
Herzlich Willkommen beim Live-Ticker zum heutigen Apple-Event. Wir sind für euch nach San Francisco gereist und versuchen uns vor Ort einen ersten Eindruck über die neusten Software-Updates im Apple-Universum zu verschaffen.
Ausgezeichnete Schweizer iPhone-Apps – und ihre Entwicklerfirmen
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Ausgezeichnete Schweizer iPhone-Apps – und ihre Entwicklerfirmen
Die Bitforge AG mit Sitz in Zürich beschäftigt fünf Vollzeit-Mitarbeiter für die Mobile-App-Entwicklung.
No Components found for watson.appWerbebox.
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Versteht mich nicht falsch ich finde die ausführliche Berichterstattung für Apple toll nur wünschte ich mir, dass der gleiche Aufwand für die Google I/O betrieben würde.