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Läuft der PC nicht mehr rund, ist ein Neustart nie verkehrt. Diese simple Weisheit befolgte auch der neue Microsoft-Chef Satya Nadella, als er nach seinem Antritt 2014 den alten Tech-Giganten quasi herunterfuhr und neu gebootet hat: Manager-Köpfe rollten, ganze Abteilungen wurden eingestampft – es war ein Massaker. Jetzt, zwei Jahre später, konnte ich mir im Microsoft-Hauptquartier ausserhalb von Seattle persönlich ein Bild davon machen, ob der Neustart geglückt ist.
Keine Mauer, kein Zaun, kein grimmig dreinblickender Torwächter, so einfach hab ich's mir nicht vorgestellt: Nur gut zwanzig Minuten nach der Abfahrt in Seattle verlässt der Shuttlebus mit der kleinen Journalistengruppe die Autobahn, biegt in den Campus ein und kommt direkt vor «The Commons» zu stehen – dem Microsoft eigenen Shopping Center mit Restaurants, Läden und Konferenzräumen für die rund 42'000 Angestellten, die am Hauptsitz in Redmond arbeiten.
«The Commons» (Foto) ist das Herzstück des 2009 eröffneten West Campus, dem neusten Teil der «Microsoft City». Über den gesamten Campus verteilt gibt es 32 Cafés und zwanzig Lebensmittelläden. Beim Rundgang entdeckt man eine Post, eine Bank und gar einen Velo-Shop. Während das gewaltige Campus-Gelände mit Sportplätzen und Parks von jedem betreten werden kann, ist der Zugang zu den einzelnen Gebäuden nur mittels persönlicher Chipkarte möglich. Innerhalb der Gebäude gibt es teils wiederum Bereiche, die nur von wenigen Mitarbeitern betreten werden dürfen, insbesondere die Abteilungen, wo konkrete neue Produkte entwickelt werden.
Microsoft-Angestellte können sich wahrlich nicht beschweren: Zur Unterhaltung in den Arbeitspausen gibt es Flipperautomaten und Billardtische. Im zweistöckigen Einkaufszentrum The Commons befindet sich ein Musikgeschäft, Velo- und Outdoor-Store, Optiker, Coiffeur, Autoverleiher, eine Post, Bank und mehrere Handy-Shops.
Für die Mitarbeiter gibt es übrigens kein iPhone- oder Android-Verbot. Selbst die Microsoft-Angestellten, die uns über den Campus führen, nutzen teils Handys von Apple oder Samsung – ich deute dies als erstes Zeichen, dass der Konzern lockerer drauf ist als auch schon.
Auf dem Campus, der von Wald und Wohnhäusern umschlossen wird, gibt es auch Basketball- und Volleyballfelder.
Unser Besuch dauerte zwei Tage. Das reicht natürlich nicht, um die über 100 Gebäude auf dem Campus zu besichtigen, aber die folgenden Impressionen wollen wir euch auf keinen Fall vorenthalten.
Microsoft wurde 1975 von Bill Gates und Paul Allen in Albuquerque gegründet, bevor man 1986 nach Redmond bei Seattle zog. Die ersten sechs Gebäude (Foto) wurden vor 30 Jahren mitten im Nichts, beziehungsweise in den gewaltigen Wäldern um Seattle errichtet. Seither wurde der Campus in mehreren Etappen ausgebaut, in den nächsten Jahren soll er nochmals um die Fläche von knapp 20 Fussballplätzen erweitert werden.
Weltweit beschäftigt Microsoft über 117’000 Angestellte, rund 42’000 davon am Hauptsitz in Redmond. Zum Vergleich: Hier arbeiten mehr Menschen als in mittelgrossen Schweizer Städten wie Thun, Lugano oder Schaffhausen wohnen.
Der Campus liegt gut 20 Kilometer ausserhalb von Seattle. Das Hauptquartier des weltweit grössten Softwarekonzerns ist quasi eine eigene kleine Stadt mit Bürogebäuden, Strassen, Parkanlagen, einem Spital, Museum, Bibliothek und diversen Shops und Restaurants.
Redmond mit gut 50’000 Einwohnern liegt in der nordwestlichsten Ecke der USA (von Alaska abgesehen). Auch Nintendo hat hier seinen US-Hauptsitz. Weitere bekannte Firmen aus dem oft regnerischen Seattle sind Amazon und Starbucks.
Auch wenn man im Dschungel aus Bürogebäuden rasch die Orientierung verliert, Gefahr, verloren zu gehen, besteht trotzdem keine Sekunde. Gleich mehrere PR-Damen kümmern sich um unser Wohl. Anders gesagt: Unbegleitet bewegen kann ich mich während der beiden Tage auf dem Campus fast nie, mal abgesehen vom Weg aufs stille Örtchen. Fairerweise muss gesagt sein, dass man bei Microsoft trotzdem viel leichter mit normalen Angestellten ins Gespräch kommt, als dies bei der hippen, aber auch leicht paranoiden Konkurrenz im Silicon Valley, der Fall ist.
Alle Türen im Gebäude 87 sind elektronisch gesichert und mit Elementen aus dem Periodensystem sowie ihren Ordnungszahlen beschriftet. So gibt es etwa die Räume C, 6 und Fe, 26. Natürlich kommt man nur mit Chipkarte ins Gebäude und in die jeweiligen Abteilungen rein.
In den Hardware-Labors, wo neue Produkte wie das Surface Book oder die Hologramm-Brille Hololens mitentwickelt werden, sind die Arbeitsplatz zusätzlich mit einem Vorhang geschützt – vielleicht tüftelt man dahinter ja gerade am Surface Phone?
Im Hardware-Labor gilt die höchste Sicherheitsstufe: «Besucher ohne Begleitperson werden der Security übergeben», warnt ein Schild. Überwacht fühlt man sich trotzdem nicht. Die Überwachungskameras sind gut versteckt und auch das Sicherheitspersonal ist kaum sichtbar.
Im Materiallabor «schwebt» ein Hologramm-Globus in der Luft, den man mit Wischgesten rotieren lassen kann. Leider gilt hier für Journalisten striktes Fotoverbot.
Die absolute Stille stört nach einer gewissen Zeit das Gleichgewichtsgefühl, so dass man die Balance verliert. Microsoft nutzt diesen Raum für Tests, um etwa Skype-Gespräche zu optimieren.
Microsoft vermisst in dieser Fotokammer die Körper von Testpersonen. Konkret entstehen aus den 360-Grad-Fotos 3D-Modelle von Köpfen, Händen und Handgelenken, die je nach Person ziemlich unterschiedlich geformt sein können. Die verschiedenartigen 3D-Modelle werden genutzt, um für PC-Mäuse, Xbox-Gamepads, smarte Armbänder oder die neue Hologrammbrille die ideale Passform für möglichst viele unterschiedliche Menschen zu finden. Wer mehr wissen möchte, sollte sich dieses Video ansehen.
Mit der Hololensbrille kann der Vater das Hologramm seiner Tochter zu sich teleportieren und mit ihr reden. Seine Tochter befindet sich in einem anderen Raum und wird von mehreren Kameras gefilmt. Diese Demo wurde leider erst nach unserem Besuch gezeigt.
Hier kannst du einen virtuellen Rundgang durchs Gebäude 87 mit seinen Hardware Labs machen.
Der Blick des Pizzaiolos, göttlich!
Das Essen ist nicht gratis, kostet aber weit weniger als in einem Restaurant. Die Pizza gibt es für etwa 6 Franken.
Nach dem Essen wird der Abfall von jedem Mitarbeiter selbst in Kübeln entsorgt, brav getrennt nach Recycling (Dosen, Papier), Abfall (Restmüll) und Kompost. Zum kompostierbaren zählen nicht nur Essensreste, sondern auch die Teller, Becher und das Besteck. Diese bestehen aus biologisch abbaubarem Material.
Wandgrosse interaktive Karten zeigen, wo welche Viren und Trojaner grassieren.
500 Kinderpornografische-Fotos werden pro Minute ins Netz gestellt. Das Cybercrime-Team versieht solche Bilder beispielsweise mit einem digitalen Fingerprint, damit die Ermittler Rückschlüsse auf die Verbreitungswege ziehen können.
Im Malware Lab stellt Microsoft den Online-Kriminellen Fallen, um ihre Angriffsmuster zu analysieren.
Die Microsoft-Cloud besteht aus über einer Million Server, die weltweit verteilt in über 100 Datencentren stehen. Diese Leistung kann genutzt werden, um grosse Datenmengen wie Kriminalstatistiken zu analysieren und so Ort- und Zeitpunkt wahrscheinlicher Verbrechen zu berechnen.
Rechencenter mit tausenden Servern müssen ständig gekühlt werden. Deshalb versucht Microsoft neue mobile Datencenter Unterwasser im Meer zu betreiben.
Nur etwa 1000 der über 100'000 Microsoft-Mitarbeiter arbeiten in der Forschungsabteilung. Ihre Erfindungen fliessen in fast alle Microsoft-Produkte ein, angefangen von Windows, über die Bewegungssteuerung Kinect der Xbox bis zur intelligenten Assistentin Cortana, die den User auf dem iPhone, Android-Handy, am PC oder im Bordcomputer des Autos unterstützen soll.
Skype Translator für Windows, Android und iPhone übersetzt Sprach- und Videoanrufe derzeit in acht Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Chinesisch und Arabisch.
Ein grosses Thema bei Microsoft ist «Maschinelles Lernen». Das heisst, dass eine Software durch ihren Gebrauch kontinuierlich lernt und mit der Zeit Muster erkennt, sprich besser wird. Eine App wie Skype Translator kann so Sprache, Dialekte und ihr unbekannte Slang-Wörter immer besser verstehen und übersetzen. Oder eine Foto-App schätzt das Alter und die Emotionen der fotografierten Personen immer zuverlässiger ein. Genau genommen lernen nicht Apps wie Skype oder Cortana, sondern die unsichtbare künstliche Intelligenz in der Cloud, welche für die Apps das «Denken» übernimmt.
Heute erkennt die Cloud nur, dass auf dem Foto oben rechts ein Hund einen Frisbee fängt. Künftig soll sie dank künstlicher Intelligenz merken, dass Fido nach dem fünften Versuch den Frisbee gefangen hat, den Mary geworfen hat.
Beim Stichwort Cloud denken die meisten von uns zunächst ans Sichern von Fotos und Musik in einem Online-Speicher. Auch wenn du deine Daten in Apples iCloud speicherst, stehen die Chancen gut, dass sie auf einem der Millionen Server von Microsoft liegen. Microsoft betreibt aber nicht hunderte Rechencenter, um lediglich deine Urlaubfotos und E-Mails zu speichern. Vor allem grosse Firmen verlagern derzeit ihre IT-Infrastruktur wie Server oder Bürosoftware in die Cloud, um Kosten zu sparen.
Für seine Cloud betreibt Microsoft über eine Million Server, die weltweit in mehr als 100 Datencentren stehen. Über eine Milliarde Menschen nutzen die Microsoft-Cloud, die im Hintergrund den Speicher, die Rechenleistung und die künstliche Intelligenz für die Suchmaschine Bing, Outlook/Hotmail, Office 365, den Online-Spieledienst Xbox Live, den Onlinespeicher OneDrive oder die digitale Assistentin Cortana und die Azure-Plattform liefert. Azure ist eine gigantische Computer-Infrastruktur im Internet mit fast unbegrenzter Rechenleistung.
Ein Beispiel: Bei einem Online-Spiel mit der Xbox kann die Azure-Cloud im Hintergrund komplexe Grafikberechnungen vornehmen, welche die Spielkonsole alleine nie schaffen würde. Die Azure-Plattform spricht aber vor allem Firmen an, die ihre Server und Programme (Office, Kundenbetreuung, Logistik etc.) in der Cloud betreiben wollen, um jederzeit genügend Speicher und Rechenleistung zu haben.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat Microsoft in den letzten Jahren eine Cloud aus über einer Million vernetzter Server aufgebaut, die global verteilt in über 100 Datencentern stehen. Dieser Weltcomputer Azure, vollgestopft mit künstlicher Intelligenz, bildet die Basis, um die digitale Assistentin Cortana intelligent zu machen, Skype das Übersetzen von Sprachen in Echtzeit zu ermöglichen oder gewaltige Datenmengen von Wissenschaftlern automatisch zu analysieren.
Auch das Auto, der Fernseher oder der Kühlschrank, die (künftig) mit dem Internet verbunden sind, erhalten ihre Rechenleistung und Informationen aus der intelligenten Cloud. BMW und Toyota wollen etwa vernetzte Autos bauen, die ihre Informationen von Azure erhalten. Smarte Autos könnten den Fahrer oder Autopiloten so über die Verkehrslage informieren, auf anstehende Termine aufmerksam machen oder die Fusswege zwischen Parkplatz und dem Ziel vorschlagen.
Wenn Mitarbeiter Ideen für neue Apps und Produkte haben, finden sie hier die notwendigen Geräte, um Prototypen zu bauen.
Ein Microsoft-Designer hat eine neue Hub-Tastatur für Android-Smartphones entworfen. Programmierer aus anderen Teams haben die Idee umgesetzt. Vor einigen Jahren wäre dies kaum denkbar gewesen, da viel zu lang nur Windows im Fokus stand und die Zusammenarbeit zwischen Microsoft-Teams oft ein Fremdwort war.
Nicht nur der verschlungene Campus mit über 100 Gebäuden auf einer Fläche von 100 Fussballfeldern ist kompliziert, Microsoft selbst ist eine komplexe Firma. Anders als Apple, die vor allem iPhones und iPads verkaufen, hat Microsoft rund ein Dutzend Abteilungen, die zum Firmengewinn beisteuern. Verkauft sich eine Windows-Version mal schlechter, springen Produkte wie Office, Server-Software, Outlook, Skype, Xbox, Surface und zuletzt immer mehr die Cloud-Plattform Azure in die Bresche. Azure mausert sich zum neuen Rückgrat des Konzerns und dürfte in den nächsten Jahren Milliardengewinne in die Kasse spülen.
Microsoft ist vor IBM, Oracle und SAP der grösste Softwarekonzern der Welt und nach Amazon, aber vor Google, der zweitgrösste Cloud-Anbieter. Auch Hardware wie die Xbox One und die Surface-Sparte (Laptop-Tablet-Hybridgeräte) sind zuletzt zu einem Milliardengeschäft gewachsen.
Ob der von Satya Nadella propagierte und von den PR-Leuten gebetsmühlenartig wiederholte Kulturwandel bereits den ganzen Konzern durchdrungen hat, kann ich nach meinem zweitägigen Campus-Besuch nicht abschliessend sagen. Beim Abendessen erzählt mir ein gutgelaunter Schweizer Microsoft-Angestellter, dass er miterlebt habe, wie vor fünf Jahren die Marketing- und Verkaufsteams oft nicht gewusst hätten, was die anderen tun. Heute sei das ganz anders.
Unter Bill Gates und seinem Nachfolger Steve Ballmer, der übrigens Schweizer Wurzeln hat, galt die Devise: Wir stellen die klügsten Köpfe ein, lassen sie in Teams konkurrieren und die besten Ideen setzen sich so automatisch durch. Wer hingegen unterdurchschnittlich erfolgreich ist, wird aussortiert, selbst wenn die Leistung an sich gut ist. Die Teams arbeiteten daher nicht miteinander, sondern teils gar gegeneinander. In diesem kompetitiven Umfeld, geprägt von Elitedenken, glaubte jeder alles zu wissen. Entsprechend wurden Fehler und Rückschläge nicht als Chance verstanden, sondern schlicht nicht akzeptiert.
Dieser wettbewerbsgläubige Führungsstil war keineswegs erfolglos und nebst den hochintelligenten Ingenieuren Gates und Ballmer regierte auch Steve Jobs den Apple-Konzern mit eiserner Hand. Doch was damals funktioniert haben mag, passt nicht mehr zur heutigen Zeit. Kreative Köpfe wollen nicht unter einem Angstregime arbeiten, sondern möglichst viel ausprobieren und aus Fehlern lernen dürfen. Der neue starke Mann bei Microsoft, Satya Nadella, hat dies offenbar erkannt: «Wir wissen, dass wir nicht alles wissen, wir wollen aber möglichst viel lernen», heisst das neue Credo.
Wenn die Stippvisite eines deutlich gemacht hat, dann, dass Microsoft nicht mehr der Windows-Konzern ist, sondern ein umfassender Soft- und Hardwarekonzern, der unser Leben künftig weit mehr verändern dürfte, als wir uns das heute ausmalen können.
Geht Nadellas Plan auf, wird Cortana zum Gesicht der Microsoft-Cloud und künftig unsere Fragen beantworten, bevor wir sie stellen. Sie wird beraten, suchen, einkaufen, planen, Termine notieren etc. In Nadellas Vision wird uns die intelligente Assistentin überall zur Seite stehen: unterwegs auf dem iPhone, auf dem Samsung-Fernseher im Wohnzimmer bis hin zum PC im Büro und selbst im BMW auf der A1.
Microsoft-Apps wie Skype Translator werden Gespräche zwischen Schweizern und Chinesen in Echtzeit übersetzen, das Windows-Smartphone wird zum mobilen Mini-PC und was mit Hologrammbrillen alles möglich ist, weiss heute vermutlich noch niemand richtig.
Die Windows-Apps des Smartphones passen sich im PC-Modus dem grösseren Bildschirm an.
Während Microsofts Hologramm-Technologie noch am Anfang steht und heute niemand sagen kann, ob Hologramme in zehn Jahren zu unserem Alltag gehören, wurde mir etwas anders bei meinem Besuch umso mehr bewusst: Fast alles, was in den Laboren heranwächst, ist im Hintergrund mit Microsofts Cloud-Plattform Azure verknüpft: Windows, Windows Server, Office 365, Xbox One, Skype Translator und natürlich Cortana, die der unsichtbaren künstlichen Intelligenz Azure ein Gesicht gibt.
Azure bietet heute fast unbeschränkt Speicherplatz und flexible Rechenleistung für Microsoft und alle Firmen, die dafür bezahlen. Doch künftig soll die Microsoft-Cloud vom iPhone über den Kühlschrank mit Android bis zum (selbstfahrenden) Auto alle vernetzten Geräte mit den umfassenden Informationen aus der Cloud versorgen – unabhängig davon, ob auf dem Gerät Windows, Android, Linux oder ein Apple-Betriebssystem läuft.
Wird die schnell wachsende Azure-Plattform mit ihrer künstlichen Intelligenz zum allumfassenden Skynet, das in unserem Alltag ständig und überall im Hintergrund läuft, dann hat sich Microsoft tatsächlich neu erfunden. Der Nutzen einer intelligenten Cloud für Firmen, Private oder Forschungseinrichtungen ist unbestritten – und genauso berechtigt sind die Sorgen um den Datenschutz. Umso wichtiger ist daher, dass sich Microsoft verpflichtet hat, die nationalen Datenschutzgesetze einzuhalten. Nicht ohne Grund hat Microsoft bei unserem Besuch ausführlich über Datenschutz gesprochen und betont, wie sehr man Apple im Kampf gegen das FBI unterstütze, das bekanntlich verschlüsselte iPhones knacken will. Denn wenn die Daten in der Cloud nicht sicher sind, könnte der bislang erfolgreiche Neustart doch noch ins Stocken geraten.
Hinweis: Microsoft hat die Kosten für den Flug, die Verpflegung und das Hotel in Seattle übernommen. Im Weiteren gab und gibt es keine Vereinbarungen über eventuelle Leistungen.