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Angeblicher Bitcoin-Erfinder dementiert per Anwalt, der Kopf hinter der Internetwährung zu sein

Als der Japaner Satoshi Nakamoto Anfang März als angeblicher Bitcoin-Entwickler enthüllt worden war, machten die Journalisten vor seinem Haus Jagd auf ihn.
Als der Japaner Satoshi Nakamoto Anfang März als angeblicher Bitcoin-Entwickler enthüllt worden war, machten die Journalisten vor seinem Haus Jagd auf ihn.Bild: DAVID MCNEW REUTERS
SATOSHI NAKAMOTO

Angeblicher Bitcoin-Erfinder dementiert per Anwalt, der Kopf hinter der Internetwährung zu sein

17.03.2014, 18:1118.03.2014, 14:46
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Der kalifornische Rentner Satoshi Nakamoto hat erneut dementiert, der mysteriöse Erfinder der Internetwährung Bitcoin zu sein. In einem von seinem Anwalt am Montag veröffentlichten Brief versicherte der 64-jährige ehemalige Ingenieur, er habe das virtuelle Zahlungsmittel «weder erfunden noch erschaffen». 

Er habe auch nicht daran gearbeitet. Er habe im Februar dieses Jahres zum ersten Mal von Bitcoin gehört. Das US-Magazin «Newsweek» hatte Nakamoto Anfang März als Bitcoin-Erfinder «enttarnt», Kurz darauf hatte Nakamoto erstmals beteuert, er sei nicht dieser Erfinder. 

Im Netz kursierte als Name des Bitcoin-Schöpfers tatsächlich Satoshi Nakamoto - allerdings hielten dies viele für ein Pseudonym oder sogar eine Bezeichnung für eine Gruppe von Programmierern. «Newsweek» hatte eine Reihe von Indizien aufgeführt, die für seine These sprechen, darunter Übereinstimmungen im Sprachstil, die Vorgehensweise beim Programmiercode und Hinweise von anderen Bitcoin-Entwicklern. 

«Ich komme aus dem Fachbereich Ingenieurswesen. Ich kann auch programmieren. Ich habe aber niemals an Verschlüsselungsprogrammen gearbeitet, auch nicht an Peer-to-Peer-Diensten oder an alternativen Währungen», schrieb Nakamoto nun. 

Er habe seit zehn Jahren keinen festen Job, wegen finanzieller Probleme habe er seit 2013 keinen Internetanschluss mehr. Zudem erhole er sich von einem Ende 2013 erlittenen Schlaganfall und pflege seine 93-jährige Mutter. Der «Newsweek»-Bericht habe ihn und seine Familie «verwirrt und sehr aufgeregt». (sda/afp)

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