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Dieser junge Deutsche beweist: Gamer sind irgendwie verrückt

Gestatten: das mobile Gamecenter.
Gestatten: das mobile Gamecenter.bild: kilian s. / jobel.com

Dieser junge Deutsche beweist: Gamer sind irgendwie verrückt

09.10.2017, 17:4610.10.2017, 16:34
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Mit der Linie S1 der S-Bahn RheinNeckar von Osterburken (Baden-Württemberg) nach Homburg (Saarland) zu fahren, braucht Sitzleder. Es handelt sich um Deutschlands längste S-Bahnstrecke, 202 Kilometer düst der Zug durchs Land. Nun: Was täte nun unsereins, um die Zeit totzuschlagen? Lesen? Spiele spielen? Musik hören? Gamen? Ja! Gamen, das hat sich ein junger Mann auch gedacht. Aber nicht etwa auf einem Smartphone oder Tablet, sondern wie es sich für Gamer gehört auf einer Konsole, angeschlossen an einen Fernseher, gefühlt so gross wie Mamas Esstisch.

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bild: kilian s. / jobel.com

Dass der vorzüglich organisierte Gamer – in der Zug-Steckdose steckte ein Verteilkabel mit fünf Anschlüssen – dabei gleich zwei Sitze für seine persönliche Unterhaltung beanspruchte, sorgte keineswegs für böses Blut. Kilian S., vom Hamburger Abendblatt als Mitreisender und Knipser der viral gehenden Bilder ausgemacht, erzählt: «Die Leute waren nur belustigt und haben ihn in Ruhe gelassen.»

Kilian S. ist das Leuchten des riesigen Bildschirms bereits beim Einsteigen in Eberbach aufgefallen. Die Extra-Steckdosen – grundsätzlich dazu da, mobile Geräte wie Smartphones aufzuladen – wurden vom ca. 20-jährigen Gamefreund denn auch intensiv und abwechslungsreich genutzt. Ob das Fussball-Game FIFA, Dragon Ball Z oder «The Elder Scrolls V: Skyrim», ein Rollenspiel, die ganze Palette wurde abgespult.

Andere Zug-Aktivitäten: Du denkst, dass die Leute in deinem Zug komisch sind?

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Du denkst, dass die Leute in deinem Zug komisch sind?
Falls du mal wieder das Gefühl hast, im Zug von komischen Menschen umgeben zu sein: Anderswo sieht es gaaaaanz anders aus.

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Gemäss Kilian S., so zitiert ihn das Hamburger Abendblatt, habe der Gamer ab Eberbach noch ca. zwei Stunden Fahrt vor sich gehabt – er sei auf dem Rückweg von einem verlängerten Wochenende bei Mitstudenten gewesen. Fotos von sich wollte er keine, die Szenerie zu knipsen war aber erlaubt.

Da war doch was ...

Inzwischen wurde das Bild von Kilian S. millionenfach angeschaut, unter seinem Accountnamen «Menschenfischer» hat er es im Image-Board pr0gramm gepostet. Zudem ist sein Werk nun auch auf diversen anderen Plattformen zu sehen. «Ich hätte nie gedacht, dass es solche Kreise zieht» – der Hobby-Fotograf ist beeindruckt.

Die Identität des Gamers ist nach wie vor unbekannt, in Sachen Technik hat er den 2014 auf Twitter mit einer ähnlichen Aktion bekannt gewordenen @HerrLevin_ aber auf den zweiten Rang verwiesen.

(rst)

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