Die News im Überblick:
Japan baut ein eigenes hochpräzises Ortungssystem für Autofahrer, Smartphones, Drohnen und andere Nutzer auf. Zu diesem Zweck schickte die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt am Donnerstag einen zweiten Satelliten ins All.
Dieser ist der Teil einer verfeinerten Form des satellitengestützten GPS-Standards japanischer Bauart. Bisher hängt Japan von einem amerikanischen GPS-Netzwerk ab.
Durch den Aufbau eines eigenen Systems hofft Japan, die Fehlerspanne bei der Ortung im eigenen Land auf wenige Zentimeter zu reduzieren. Damit erhalten Nutzer von Smartphones noch genauere Informationen bei der Suche nach Standorten mit Karten-Apps. Solche Daten können zudem für Navigationsgeräte in Autos, für den Betrieb von Drohnen oder auch von unbemannten Traktoren in der Landwirtschaft verwendet werden.
Japan hatte den ersten Michibiki genannten Satelliten 2010 ins All gebracht. Am Donnerstag schickten Japans Weltraumbehörde und der Konzern Mitsubishi Heavy Industries mit einer H-2A-Rakete den zweiten Michibiki hinterher.
Im späteren Jahresverlauf sollen zwei weitere Satelliten folgen, um das «japanische GPS» zu vervollständigen.
(sda)
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un liebt Apple-Produkte und wurde auch schon vor einem iMac sitzend fotografiert. Die heimische Computer-Industrie ist offensichtlich davon beeinflusst worden und hat nun ein eigenes iPad entwickelt. Ob man da von einer schamlosen Kopie sprechen darf, sei dahingestellt.
Das «Ryonghung IPad» wird von einem Quadcore-Prozessor (1.2-Gigahertz) angetrieben, hat 1 Gigabyte (GB) RAM, 8 GB Speicher, einen HDMI-Anschluss und eine Tastatur.
Fraglich ist, ob Apple seine Anwälte losschickt, um den markenrechtlich geschützten Begriff «iPad» zu verteidigen ...
(dsc, via Mashable)
Der IT-Crash der Fluggesellschaft British Airways (BA) sei durch ein massives Problem bei der Stromzufuhr verursacht worden, und habe nichts mit der Auslagerung von IT-Arbeitsplätzen (Outsourcing) nach Indien zu tun. Dies geht aus Medienberichten hervor. inside-it.ch zitiert aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters: «Es gab erst einen totalen Stromunterbruch im Rechenzentrum. Der Strom kehrte dann unkontrolliert zurück und verursachte physische Schäden an den IT-Servern.»
Die für die britische Fluggesellschaft zuständige Gewerkschaft hatte nach dem weltweiten Ausfall der Computer-Systeme kritisiert, dass in Grossbritannien IT-Jobs abgebaut, respektive ins günstigere Ausland verlagert worden seien.
Der CEO der BA-Mutter IAG, Willie Walsh, verwehrte sich laut Medienberichten auch gegen die Vorwürfe, die IT der Fluglinie sei zu alt. «Wir investieren Milliarden in neue IT. Wenn Investitionen nötig sind, dann tätigen wir sie auch.»
(dsc, via inside-it.ch)