Digital
Digital-News

Das steckt hinter der Text-Bombe, die iPhones und Macs abstürzen lässt

Digital-News

Das steckt hinter der Text-Bombe, die iPhones und Macs abstürzen lässt

19.02.2018, 15:3419.02.2018, 20:24
Mehr «Digital»

Was wir über den nächsten Android-Boliden von LG wissen

Smartphone-Fans müssen sich gedulden: Der Nachfolger des LG G6 soll im Juni kommen. Die Informationen stammen von dem für seine Tech-Leaks berüchtigten US-Blogger Evan Blass.

Das nächste Android-Flaggschiff des südkoreanischen Herstellers, der für Google das Pixel 2 XL fabriziert hat, soll eine neue Display-Technologie namens «MLCD+» bieten. Sie soll weniger Strom verbrauchen als LCD-Bildschirme und heller sein.

Die weiteren, angeblich geleakten Spezifikationen:

  • 6.1-Zoll-Display (18:9 Ratio)
  • Prozessor: Snapdragon 845
  • 64 Gigabyte (GB) interner Speicher
  • 4 GB RAM
  • Dual-Kamera (Rückseite)
  • Wasser- und staubdicht sowie stossfest, gemäss IP68 Standard
  • Stereo-Lautsprecher
  • HDR
  • Kabelloses Aufladen

(dsc, via Android Authority)

Das steckt hinter der Text-Bombe, die iPhones und Macs abstürzen lässt

Noch immer hält der Telugu-Bug iPhone- und Mac-User auf Trab: Ein einzelnes Zeichen der südindischen Sprache lässt, wenn es in bestimmten Apps angezeigt wird, die Software abstürzen.

Apple hat versprochen, die Schwachstelle über ein Notfall-Update (iOS, macOS, watchOS ) zu beseitigen. In den Beta-Versionen von iOS 11.3 und MacOS 10.13.4 ist das Problem bereits behoben.

Die südindische Sprache Telugu wird von von 74 Millionen Menschen gesprochen. Warum hat man erst jetzt bemerkt, dass ein bestimmtes Zeichen Apple-Apps in die Endlosschlaufe schickt? Das deutsche Fachmagazin Macwelt bringt die beunruhigenden Erkenntnisse diverser Entwickler auf den Punkt: 

«Leider sind es nicht nur einzelne besondere Zeichen, die betroffen sind. Auch durch bestimmte Zeichenfolgen in Bengal und anderen indischen Sprachen lassen sich App-Abstürze provozieren (...). Anscheinend macht Apples Textrenderer, der Schrift darstellt, hier einen grundlegenden Fehler.»
quelle: macwelt.de

Hierzu muss man wissen, dass es sich beim Problem-Zeichen – auf Südindisch «Gna» genannt – um ein zusammengesetztes Symbol handelt. Es wird aus mehreren Unicode-Zeichen erstellt. Um es auf einer indischen Tastatur zu erzeugen, gilt es nacheinander diverse Tasten drücken. Daraufhin berechnet das System, wie «Gna» darzustellen ist.

«Offensichtlich sollte man die Komplexität dieser Berechnung nicht unterschätzen. Bisher ist nicht ganz klar, welcher Prozess bei Apples App eigentlich abstürzt, ob es etwa bei der Generierung der Zeichen oder bei der Darstellung geschieht. So sind ja auch nicht alle Apple-Programme betroffen, Textedit kann das Zeichen problemlos darstellen, Safari als Element einer HTML-Seite ebenfalls – ausser man kopiert es in Safari, dann stürzt Safari ab.»

Der Entwickler Philippe Verdy hat seine Vermutung, was die Abstürze auslöst, bei unicode.org publik gemacht. Er nennt den Software-Bug «Unicode of Death 2.0».

Für Nerds:

«Nach Vermutung des Entwicklers legt Apples Schrift-Engine bereits während der Schriftdarstellung eine Cachedatei an. Das führt bei komplexen Zeichensequenzen zu Problemen, wenn etwa ein Zeichen in der Sequenz die Darstellung der anderen Zeichen bedingt, etwa eine sogannte Glyphensubstitution. Die Theorie: Besteht etwa ein solcher Zeichencache und verlangt ein etwas später kommendes Zeichen in der Sequenz eine Änderung des schon halb gerenderten Cache-Inhalts, führt dies zum Programmabsturz.»

Noch Fragen?

(dsc, via macwelt.de)

Das könnte dich auch interessieren:

Mit Bio-Sprit könnte das Fliegen deutlich sauberer werden

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
So will der Salt-Chef die Konkurrenten Sunrise und Swisscom übertrumpfen
Der kleinste der drei Telekom-Anbieter in der Schweiz wächst stärker als die Konkurrenz. Nun will die Firma des französischen Milliardärs Xavier Niel mehr in die Qualität investieren, aber nicht auf Rabatte verzichten.

Wer die Website der Telekom-Firma Salt aufruft, wird von Rabatten fast erschlagen. Auf viele Mobilfunk-Abos gibt es 55 bis 70 Prozent Rabatt. Eine Ausnahme ist das nicht.

Zur Story