Digital
Digital-News

Löchriges macOS High Sierra: Neue Passwort-Sicherheitslücke betrifft Macs

Digital-News

Hier ist die nächste Passwort-Sicherheitslücke bei Macs 🙈

11.01.2018, 07:1711.01.2018, 09:01
Mehr «Digital»

Das Mac-Betriebssystem High Sierra ist schon wieder von einer Sicherheitslücke betroffen: Gewisse System-Einstellungen lassen sich von jedermann ändern, indem man ein x-beliebiges Administrator-Passwort eingibt, oder gar keins ...

Ironie der Geschichte: Es sind die App-Store-Einstellungen betroffenen, die es unter anderem ermöglichen, Sicherheits-Updates automatisch auf dem Mac zu installieren.

Grund zur Panik besteht nicht: Ein Angreifer muss Zugriff auf den Computer haben. Gesperrte Geräte sind sicher.

So probiert man's aus:

  • Auf Systemeinstellungen klicken.
  • Den Reiter App Store öffnen
  • Auf das geschlossene Schloss-Symbol (unten links) klicken.
  • Benutzernamen und irgendein Passwort eingeben. Oder wahlweise gar kein Passwort eingeben.
  • Auf Schutz aufheben klicken.
  • Fertig.
Bild
screenshot: watson

Der watson-Redaktor konnte die Sicherheitslücke, die Zugriff auf sensible System-Einstellungen ermöglicht, auf einem Macbook nachvollziehen. Der Trick funktioniert mit der neusten Betriebssystem-Version (macOS High Sierra 10.13.2) und wenn man als Administrator angemeldet ist.

Was einige User nicht wissen dürfen:

«Es ist erwähnenswert, dass die App-Store-Einstellungen standardmässig für Administratorkonten freigeschaltet sind, und da die Einstellungen in diesem Menü nicht allzu sensibel sind, ist dieser Fehler nicht annähernd so schwerwiegend wie die frühere Root-Schwachstelle.»

Apple habe den Fehler in der neuesten Beta-Version von macOS 10.13.3 behoben, schreibt der US-Blog Mac Rumors, der die Schwachstelle in der Nacht auf Donnerstag publik gemacht hat.  Die neue Mac-Version sei derzeit noch in der Testphase und werde voraussichtlich noch diesen Monat veröffentlicht. Der Fehler existiere nicht in macOS Sierra Version 10.12.6 oder früher.

Bei High Sierra steck der Wurm drin

Es ist die zweite publik gemachte Passwort-Sicherheitslücke bei Mac-Computern innert nur einem Monat. Ende Dezember sorgte die «Root»-Schwachstelle weltweit für Verunsicherung. Da genügte es bei, den Super-Administrator (root) zu wählen, kein Passwort einzugeben und mehrfach den Login-Knopf zu drücken, um einen gesicherten Mac zu entsperren.

Apple reagierte mit einem Notfall-Update und einer öffentlichen Entschuldigung. Allerdings verursachte der in weniger als 24 Stunden veröffentlichte Patch neuen Ärger.

Das in grösster Eile programmierte Sicherheits-Update blockierte bei einigen Nutzern die Filesharing-Funktion. Nur zwei Tage später brachte das notwendig gewordene nächste Update den so genannten Root-Fehler für einige Nutzer zurück.

(dsc, via Tech Crunch)

Neue Sicherheitslücke bedroht Computer. So schützt du dich:

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Madison Pierce
11.01.2018 08:07registriert September 2015
Nach dem Update unterstützt Apple jetzt Zwei-Faktor-Authentifizierung: man benötigt einen Benutzernamen UND ein Passwort.

*schenkelklopf*
586
Melden
Zum Kommentar
6
Elon Musk hasst Gewerkschafter – jetzt rate, wer bei Tesla Deutschland mitbestimmt
Die Zeiten im Tesla-Werk in Grünheide bleiben ungemütlich: Die Betriebsratswahlen gewinnt eine Gruppe, mit der Tesla-Chef Musk wenig anfangen kann.

Die Gewerkschaft IG Metall ist künftig im Betriebsrat des deutschen Tesla-Werkes in Grünheide vertreten – was Tesla-Chef Elon Musk kaum freuen dürfte. Er hatte bis zuletzt vor einem Erfolg der IG Metall bei den Wahlen gewarnt, so «Handelsblatt» und «Manager Magazin».

Zur Story