Die Digital-News im Überblick:
Als erster Schweizer Provider bietet die Swisscom ab sofort einen Callfilter nicht nur fürs Festnetz, sondern auch für den Mobilfunkanschluss. Dieser lasse aggressive und unerwünschte Werbeanrufe ins Leere laufen, teilt das Unternehmen mit.
Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) begrüsst die Lancierung des Werbeanruf-Filters für Handys und schreibt, damit komme der grösste Provider einem grossen Bedürfnis nach. Bei Bei den Konsumentenschutz-Organisationen seien Anfragen und Rückmeldungen zu unerwünschten Werbeanrufen das häufigste Anliegen überhaupt.
Smartphone-User können den kostenlosen Service mit wenigen Klicks aktivieren. Allerdings benötigen sie ein vergleichsweise teures Mobilfunk-Abonnement: ein aktuelles Abo der Generationen inOne Mobile oder Infinity von Swisscom.
Der Filter blockiert laut Mitteilung «unerwünschte Werbeanrufe sowie Anrufe von Callcentern, die sich nicht an den Ehrenkodex des Branchenverbandes callnet.ch halten».
Dazu gehörten etwa das Missachten des Sterneintrages in den Swisscom Directories oder Anrufe zu unangebrachten Zeiten (früh morgens, spät abends, Wochenende, Feiertage).
«Der Callfilter für das Handy steht bei unseren Kunden ganz zuoberst auf der Wunschliste», wird Swisscom-Manager und Konzernleitungsmitglied Dirk Wierzbitzki in der Medienmitteilung zitiert. «Schön, können wir diesen Wunsch pünktlich zum 1. Advent erfüllen.»
Laut der SKS-Mitteilung könnten Werbeanruf-Filter bald für alle Mobilfunkanbieter Pflicht werden:
Swisscoms Callfilter fürs Festnetz gibt es seit einem Jahr. Nutzen kann ihn, wer über einen IP-basierten Festnetzanschluss verfügt. Täglich werden mehr als 120'000 Anrufe herausgefiltert.
(dsc)
Die Internet-Währung Bitcoin hat ihre Achterbahnfahrt am Donnerstag fortgesetzt. Auf der grössten und liquidesten Plattform Bitstamp, die in Luxemburg ansässig ist, schwankte der Kurs des virtuellen Geldes um die in dieser Woche erstmals geknackte 10'000-Dollar-Marke. Einem Tagestief von 9708 Dollar stand ein Hoch von über 10'618 Dollar gegenüber.
Am Mittwochvormittag war der Preis auf kleineren Plattformen zeitweise über 11'000 Dollar für eine Bitcoin-Einheit gesprungen. In der Spitze wurde ein Hoch von 11'395 Dollar markiert, ehe es im US-Handel wieder bis auf 9500 Dollar nach unten ging.
«Wie viele erfahrene Händler genau wissen: Alles was hoch steigt, fällt um so schneller wieder runter – wenn die Zeit gekommen ist», sagte James Hughes, Marktanalyst beim Brokerhaus Axitrader. Warnungen über eine aufgeblähte Spekulationsblase blieben bislang ohne Wirkung am Markt.
Im Gegenteil: Die in London ansässige Blockchain.info – einer der grössten Bitcoin-Anbieter – teilte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch mit, dass eine Rekordzahl neuer Nutzer sich schon am Dienstag angemeldet habe.
(sda)