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Bereits zum dritten Mal findet das gameZfestival in Zürich statt. Worauf können sich die Besucher besonders freuen?
Beat Suter, Dozent ZHdK Zürcher Hochschule der Künste und Organisator: Eines der Highlights ist sicherlich Philip Weber, ein Entwickler des Rollenspiels «The Witcher 3». Er ist Deutscher, arbeitet jedoch in Polen. Am gameZfestival wird er über Questdesign erzählen, eines der wichtigsten Elemente des Spiels. Davor gibt es etwas völlig anders mit «Lumino City», einem wunderschönen englischen Adventure Game. Die beiden Vorträge sind komplette Gegensätze, aber das machen wir bewusst. Daneben haben wir natürlich auch viele Schweizer Gäste, wie Florian Faller mit seinem Spiel «Feist». Der Sonntag steht dann im Zeichen von Virtual Reality, was in letzter Zeit extrem im Aufwind ist. Der Vogelsimulator «Birdly» ist Thema und es wird darüber diskutiert, wie man daraus ein richtiges Game macht.
Was hat sich seit dem ersten Festival verändert?
Wir haben gute Erfahrungen mit verschiedenen Communities gemacht. Wir wollten über die Jahre hinweg immer neue Communities erschliessen. Letztes Jahr waren beispielsweise Brettspiele prominent vertreten sowie Spiele aus den Achtzigern und Neunzigern. Die gibt es zwar auch im diesen Jahr, allerdings ohne Vorträge.
An wen richtet sich das gameZfestival?
In erster Linie an Gamedesigner, aber natürlich auch andere Game-Interessierte. Wir sind zwar keine Massenveranstaltung, aber jeder ist willkommen. Der Eintritt kostet auch nichts. Du kannst einfach reinkommen und spielen. Darum kommen auch viele Leute aus den umliegenden Quartieren.
Es scheint immer mehr Gamevents in der Schweiz zu geben. Tut sich endlich was in der hiesigen Branche oder profitiert man bloss vom internationalen Erfolg?
Sie ist stark am wachsen – nicht nur international. Games erhalten immer mehr Aufmerksamkeit. Die grossen Messen wie Fantasy Basel oder die Suisse Toy versuchen auf den Zug aufzuspringen, in dem sie beispielsweise auf eSport setzen. Es hängt sicher auch damit zusammen, dass es in der Schweiz immer mehr junge Entwickler gibt oder solche, die in diesen Bereich einsteigen wollen. Die sprechen wir an.
Letztes Jahr habt ihr mit dem Ludicious-Festival kollaboriert, welches gleichzeitig stattfand. Wieso geht ihr nun getrennte Wege?
Wir glauben, dass wir mehr profitieren, wenn wir alleine weiter machen. Wir verfügen über weniger finanzielle Mittel und sprechen daher auch klar Indie-Entwickler an. Die Zusammenarbeit hat ohnehin nicht sehr gut geklappt. Die Medien haben letztes Jahr fast ausschliesslich über das Ludicious berichtet und nicht über uns. Das Medieninteresse war sehr gross im letzten Jahr, da Ludicious ja scheinbar das erste Gamefestival in der Schweiz war. Dabei ging leider unter, dass es uns schon vorher gab.