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Handy-Games sind ja ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, aber den Hunger von «richtigen» Zockern mögen sie niemals zu stillen. Nintendo 3DS und PS Vita bieten zwar die besseren Spiele, sind aber immer noch ein Kompromiss zu echten Konsolen- oder PC-Spielen. Die einzige Alternative, um auch unterwegs zocken zu können, bleibt der Laptop – bis jetzt.
Ursprünglich als Steamboy bekannt, ist nun eine vielversprechende portable Game-Konsole auf Kickstarter gelandet. Smach Z heisst das Gerät, das am ehesten an die PS Vita erinnert. Glaubt man den spanischen Entwicklern, lassen sich darauf waschechte PC-Spiele zocken und zwar in Full-HD-Auflösung (720p falls das Spendenzwischenziel von 1.25 Millionen Euro nicht erreicht wird).
Auf dem Smach Z ist das SteamOS-Betriebssystem vorinstalliert. Eine von Valve eigens entwickelte Linux-Distribution, mit dem Fokus auf Spiele. Über 1000 Spiele (von über 6400) aus der Steam-Bibliothek sind bereits kompatibel mit dem System. Steam ist mit 125 Millionen aktiven Nutzern die mit Abstand grösste Game-Plattform der Welt. Spielt man in den eigenen vier Wänden, kann man auch Spiele spielen, die nicht unter SteamOS laufen und sie direkt vom PC übers Wlan streamen.
Wer bereits einen Steam-Account besitzt, kann auf dem Smach Z theoretisch von Beginn weg zahlreiche Spiele zocken. Der Handheld setzt auf die gleiche Steuerung wie der kürzlich veröffentlichte Steam-Controller.
Fraglich ist, ob die Leistung des Systems ausreicht, um beispielsweise Hardware-hungrige Titel wie «The Witcher 3» zocken zu können. Ein spezieller AMD-Prozessor mit integriertem Grafikchip treibt den Handheld an. Dazu gibt es 4 GB RAM – beim Pro-Modell 8 GB. Das Gerät wirkt zwar etwas klobig, ist aber immer noch winzig im Vergleich zu einem Notebook. Vermutlich wird man auf dem 5-Zoll-Touch-Display nicht auf der maximalen Detailstufe spielen müssen, weil man aufwendige Schatteneffekte und dergleichen kaum erkennen dürfte, aber dennoch: Die Anforderungen an das Gerät bleiben immens.
Mindestens 300 Franken blättert man für den Smach Z hin. Von den geforderten 900'000 Euro sind derzeit etwas über 150'000 zusammen gekommen. Noch bleibt den Herstellern Zeit, die Leute zu überzeugen. Ich bleibe hoffnungsvoll, aber auch sehr skeptisch.