Tester mit Oculus-Rift-Datenbrille: Über zwei Milliarden Dollar war Facebook das Unternehmen Oculus VR wert, das bislang nur Entwicklergeräte zur Verfügung stellt.Bild: REUTERS
Das Spielzeug der Zukunft
Mehr als zwei Milliarden Dollar hat Facebook für die 3-D-Brille Oculus Rift bezahlt. Offenbar gibt es schon einen Plan, wie sich die Technologie vermarkten liesse: Die Firma ging jetzt in Hollywood mit der Brille hausieren.
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Facebook versucht offenbar, Hollywood für seine teuer zugekaufte 3-D-Brille Oculus Rift zu begeistern. Das weltgrösste Online-Netzwerk habe das Gerät allen grossen Filmstudios und auch einigen Regisseuren vorgeführt, berichtet das Technologie-Blog «The Information» und beruft sich dabei auf informierte Personen.
Mit der etwas klobigen 3-D-Brille können Nutzer in virtuelle Welten eintauchen. Facebook könne sich vorstellen, dass eines Tages sogar ganze Filme speziell für die Brille gedreht werden könnten, heisst es bei «The Information».
Bereits werden Zusatzgeräte entwickelt, die Fussbewegungen ins Spiel übertragen können.Bild: REUTERS
Facebook hatte den Kauf der Entwicklerfirma Oculus VR für bis zu 2,3 Milliarden Dollar Mitte Juli abgeschlossen. Die Brillen sind noch nicht marktreif, bis jetzt gibt es lediglich Entwickler-Modelle. Die Oculus Rift war zunächst vor allem für besonders realistische Spiele-Darstellungen gedacht. Aber Facebook-Gründer Mark Zuckerberg glaubt daran, dass die Technik weit darüber hinaus die Freizeitgestaltung, Arbeit und Kommunikation der Menschen beeinflussen kann. Gespräche mit Hollywood wären ein Hinweis darauf, wie Facebook diesen Anspruch umsetzen will.
Auch Schweizer Entwickler wie Sebastian Tobler und Janina Woods von Ateo programmieren bereits Spiele für die Oculus Rift.Bild: watson
Die Brille hat einen Bildschirm vor den Augen des Nutzers und Sensoren, die seine Bewegungen erkennen. Damit können sehr realistische Erlebnisse in der virtuellen Realität erzeugt werden. Seit kurzem verteilt Oculus eine neue Testversion an Software-Entwickler. (juh/dpa)
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